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Kurator'in für: Klima und Wandel Fundstücke
Ole hat für die Bertelsmann Stiftung die internationale Blogger-Plattform Futurechallenges.org aufgebaut und beschäftigt sich dort nun mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er ist Co-Founder der Menschenrechtsplattform www.futurechallenges.org und befasst sich mit der Fragen der Globalisierung, der Zukunft der Arbeit und mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er schreibt auch auf www.netzpiloten.de, ist u.a. als selbständiger Berater zu digitalen Trends tätig und ist im Beirat des Colab_Digital aktiv. Alle hier geposteten Texte geben ausschließlich seine private Meinung wieder.
Die britische Royal Society, die American Academy of Arts and Sciences, die British Academy und Frontier Economics haben auf Basis der Analyse von 160 Studien, die sich seit dem Jahre 2000 mit der Auswirkung von künstlicher Intelligenz (hier genutzt als Oberbegriff für die Digitalisierung der Arbeit) auf unsere Arbeitswelt befasst haben, eine mehr als spannende Meta-Analyse zur Zukunft der Arbeit erstellt. Aus meiner Sicht sind zwei Ergebnisse für die weitere wissenschaftliche Debatte aber auch für politische Weichenstellungen von großer Relevanz.
Erstens: Aufgrund der Vielzahl von Rahmenbedingungen ist eine valide Aussage zu den Beschäftigungswirkungen nicht realistisch. Zu den Indikatoren, die zu Varianzen führen, gehören u.a. Zeiträume, betrachtete Länder, Bezugsgrößen (Beruf vs. Tätigkeit), Netto- vs. Brutto-Effekte, Annahmen über die Verfügbarkeit von Technologie im Zeitverlauf u.v.m.
Zweitens: Volkswirtschaftliche Studien sind nicht mehr fähig, verlässliche Aussage zu treffen, weil sie zu sehr in ihrer methodischen Filter-Bubble agieren und gesellschaftliche Wechselwirkungen nicht berücksichtigen. So gehen nur einzelne Studien ein auf:
Als Maßnahmen empfehlen die Autoren weitergehende interdisziplinäre Forschung, eine Aufwertung der Regionalpolitik, Investitionen in Bildung und Ausbildung. Auch sollten mehr Firmen dazu gebracht werden, sich mit KI zu befassen.
Quelle: Anna Bradshaw et al. EN royalsociety.org
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