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Stadtplanung in Zeiten des Klimawandels: Städte, die Wasser aufsaugen wie ein Schwamm

Alexandra Endres
Journalistin
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Alexandra EndresSonntag, 08.09.2019

Normalerweise ist städtische Infrastruktur darauf ausgelegt, Wasser so schnell wie möglich abzuleiten. In Zeiten des Klimawandels mit starken Regenfällen funktioniert das nicht mehr so gut. Oft kommt es zu Überschwemmungen.

Der Tagesspiegel berichtet in diesem Text über die Idee von "Schwammstädten", die starke Niederschläge quasi aufsaugen und das Wasser bei Bedarf wieder abgeben.

Das hätte gleich mehrere positive Effekte: Das Abwasser-Netz wird entlastet, die Grundwasser-Reservoirs werden aufgefüllt und zugleich geschont, außerdem verbessert sich das Mikroklima, wenn die nächste Hitzewelle kommt. Dann verdunstet das in Rückhaltebecken aufgefangene Regenwasser und wirkt wie eine natürliche Klimaanlage.

Ursprünglich kommt die Idee der "Schwammstädte" aus den USA. In Deutschland experimentieren etwa Berlin und Hamburg mit Rasenflächen, in denen Wasser versickern kann, mit begrünten Dächern, und mit Gräben und Mulden, die um Bäume herum angelegt werden, und die ebenfalls dem Zweck dienen, Wasser aufzufangen.

Dem Umweltbundesamt zufolge wird es künftig wohl häufiger Niederschlagsextreme geben. Zugleich wird aber insgesamt mit vermehrter Trockenheit gerechnet.

Helfen könnte da, wenn man die großflächige Versiegelung der Böden wieder aufbricht, schreibt der Tagesspiegel.

Das wäre auch für den Wasserhaushalt der Natur von Vorteil. Wo Beton und Asphalt vorherrschen, dringt Regenwasser zum großen Teil nicht mehr in tiefere Erdschichten. Dadurch sinkt der Grundwasserpegel.

Umgekehrt würde wohl gelten: Wo weniger Versiegelung wäre, läge der Grundwasserpegel etwas höher – wenn es insgesamt weniger regnet, könnte das einmal wichtig werden.

Stadtplanung in Zeiten des Klimawandels: Städte, die Wasser aufsaugen wie ein Schwamm

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