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Das hat mich beschäftigt in den letzten 24h. Und ich kann nicht ganz sachlich darüber berichten.
Dieses Video vom Funk-Format "Die da oben" hat in konservativen, rechten und rechtsradikalen Kreisen mächtig für Aufregung gesorgt.
Die BILD sieht das (oh Wunder!) auch so:
Der ARD/ZDF-Sender „funk“ schmeißt die CDU in einen Topf mit AfD und NPD, weil all diese Parteien „rechts“ seien.
Immerhin beachtlich wie glasklar sich die BILD an selber Stelle von der AfD distanziert (mag allerdings vielleicht auch an deren mangelnder transatlantischen Einbindung liegen).
Die Startseite, respektive die Insta Story des Videos sind aber auch wirklich blöde. Auch hier mal wieder ein Musterbeispiel für toxische Zuspitzung zur Bedienung der Aufmerksamkeitsökonomie im social web. "Die da oben" hat sich hier bereits erklärt und dafür entschuldigt.
Jammerschade, denn das Video ist richtig gut und leistet aus meiner Sicht eigentlich genau das Gegenteil. Es erklärt den historischen Hintergrund des "Rechts-Links-Schemas", warum also bestimmte politische Positionen als "rechts" eingestuft werden und macht sehr klar, dass eben deutlich zu unterscheiden ist zwischen "rechts" und "rechtsradikal". Und es weißt sogar explizit darauf hin, dass auch Parteien mit eindeutig rechten (nicht linken) Positionen ungern als "rechte Partei" laufen – historischer Kontext und so.
(Hier übrigens eine aktuelle, extrem interessante Studie, über die hoffentlich noch gepiqt wird und wo man sehr genau verstehen kann, was ein "geschlossen rechtsradikales Weltbild" ausmacht.)
Es ist halt leider politische Praxis, dass dem jeweiligen politischen Gegner seine krassest denkbar polarisierte Position vorgeworfen wird bei jeder Gelegenheit. Also auch bei jeder Mindestlohnerhöhung wird sofort eine sozialistische Revolution beweint in den Reihen der FDP oder Union. Und viel zu schnell sind "Nazis" gefunden. Ich würde mir wünschen, dass sie da mal drüber reden bei Anne Will oder Lanz oder was. Politische Kultur? Verantwortung für die andere Meinung! Für mich hat das Video etwas geleistet in der Sache.
Das Einknicken vor der Kritik ist ärgerlich. Die Entschuldigung für die ungeschickte Insta Story bzw. das zugespitze "Startbild" wäre völlig ausreichend gewesen. Es bräuchte aus meiner Sicht kein jetzt angekündigtes "Pendant-Video" zu links und linksradikal. Kann man machen, aber haben wir ein Problem mit Linksradikalen? Der ARD-Vorsitzende Gniffke hatte sich auch zunächst völlig unpassend von dem Video distanziert und das dann später auf die Insta Story zurückgezogen (hier).
Wie seht ihr das alles?
Quelle: DIE DA OBEN! Bild: DIE DA OBEN! www.youtube.com
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"Und es weißt sogar explizit darauf hin, dass auch Parteien mit eindeutig rechten (nicht linken) Positionen ungern als "rechte Partei" laufen – historischer Kontext und so." Das finde ich etwas verräterisch. Die Linke hat es erfolgreich verstanden, ihre eigentlich problematischen historischen Kontexte aus dem eigenen Gedächtnis und aus der Öffentlichkeit zu verdrängen. Stalin und der Stalinismus z.B. gehörten ja zu den Siegern der Geschichte. Und nun stellt man sich hin und fragt: " ….. haben wir ein Problem mit Linksradikalen?" Natürlich nicht, die sind ja eher Blut vom eigenen Blut, im Grunde gut. Ich für meinen Teil habe durchaus ein Problem mit allen radikalen Rändern. Und damit bin ich wohl nicht allein.allein.
sehe ich genauso. es wird auch heutzutage zu schnell eingeknickt. ich meine gerade wenn man was verbockt hat - sollte man sich dann doch noch ein paar Augenblicke zeit nehmen und überlegen, was man und wie man sich entschuldigt.