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1986 in Kiew zur Welt gekommen. Seit zwanzig Jahren einer von den guten Einwanderern. In Leipzig Politikwissenschaft, Soziologie und Philosophie studiert. An der Deutschen Journalistenschule zum Redakteur verarbeitet. Seitdem beseeltes Berliner Edelprekariat. Ach ja, bei Hanser Berlin Literatur verbrechend. Das mach ich wirklich gern.
Die Geologin und in Berkley lehrende Professorin Ruth Wilson Gilmore will Gefängnisse abschaffen. Seit über dreißig Jahren ist sie deshalb im sogenannten Prison Abolition Movement aktiv. Weil Amerikas Strafanstalten überproportional Afro-Amerikaner einschließen und somit eine neue Form der Sklaverei darstellen? Weil Gefängnisse durch Privatisierung generell zu einer perfide prosperierenden eigenen Industrie in den USA geworden sind?
Nein, das alles sind NICHT ihre naheliegenden Argumente. Die Afro-Amerikanerin entgegnet: "Der Staat ist nicht eines Morgens aufgewacht und hat gesagt: Hey lasst uns gemein zu Schwarzen sein." Die ökonomischen Umstände dafür, dass immer mehr Menschen im Gefängnis sitzen, obwohl die Kriminalitätsraten sinken, seien viel komplexer.
Gilmores Anliegen setzt also fundamental an. Ist es wirklich sinnvoll für die Gesellschaft, ein schuldig gewordenes Mitglied dauerhaft zu isolieren? Wird sie dadurch tatsächlich sicherer? Amerikas Budgetplan für das kommende Wahljahr sieht 15,5 Milliarden Dollar für Gefängnisse vor. Wäre es nicht sinnvoller dieses Geld in Bildung, Jobs und schwache Communities zu investieren? Ergo die Umstände zu bekämpfen, die Menschen überhaupt erst in die Kriminalität treiben.
Diese Annahme, dass der Mensch solange gut sei, bis er schlecht sein muss, kann man naiv finden. Doch wer diesen Text liest, wird die Analytikerin und pragmatische Koalitionsschmiederin Gilmore keineswegs für naiv halten. Ein toller, provokanter und doch denkbar sachlicher Text (wodurch er erst recht provokant wird).
Quelle: Rachel Kushner Bild: Dana Scruggs EN nytimes.com
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