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Kurator'in für: Fundstücke Medien und Gesellschaft
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Mag es gar nicht, in der dritten Person über sich zu schreiben.
78 Journalistinnen der Schweizer Mediengruppe Tamedia prangern in einem offenen Brief strukturellen Sexismus in ihren Redaktionen an. (Spiegel)
Mehrere Frauen werfen Bild-Chef Julian Reichelt vor, seine Macht zu missbrauchen. Springer hat ein Compliance-Verfahren eingeleitet. (piqd)
Mitarbeiterinnen der Berliner Volksbühne beschweren sich über den Intendanten Klaus Dörr. Die Liste der Vorwürfe ist lang. (taz)
Das sind drei Meldungen aus den vergangenen drei Wochen. Es sind keine Einzelfälle. Viele Männer in Führungspositionen verhalten sich anständig – aber eben längst nicht alle. Und das ist ein gewaltiges Problem.
Seit #MeToo trauen sich mehr Frauen, öffentlich auf Sexismus und sexualisierte Gewalt aufmerksam zu machen. Das reiche aber nicht, schreibt Waltraud Schwab:
[Ich warte darauf], dass gendersensible Männer ihre Augen und Ohren aufmachen und dass sie sich einmischen, noch bevor es zum Eklat kommt, um auf sexistisch handelnde Kollegen einzuwirken. Dass sie von ihnen fordern, Frauen respektvoll zu begegnen. Ich warte darauf, dass sie übergriffigen Männern signalisieren: Hört auf damit! Wir sind nicht nur ein Kollektiv, sondern in dieser Sache auch ein Korrektiv!
2020 veröffentlichte das Bundesfamilienministerium die Studie "Sexismus im Alltag" (PDF). Demnach sagt mehr als ein Drittel der befragten Männer, dass sie in ihrem Umfeld "überhaupt keinen" Sexismus gegenüber Frauen wahrnehmen. (Anmerkung: Die Angabe im taz-Text stimmt nicht. Die Zahl bezieht sich auf eine andere Frage.)
Ich kann mir kaum vorstellen, dass 36 Prozent der Männer (und 29 Prozent der Frauen) in einem Paralleluniversum leben, in dem es keinen Sexismus gibt. Der Begriff ist nicht eindeutig definiert und die Auslegung dürfte sich individuell stark unterscheiden. Trotzdem: Mir fallen auf Anhieb mehrere Situationen und Kommentare ein, die ich eindeutig als sexistisch bezeichnen würde.
Im Nachhinein ärgere ich mich, dass ich geschwiegen habe. Schwab fordert "eine offene solidarische Kultur unter Männern, um sexistisches und inakzeptables Verhalten Frauen gegenüber frühzeitig zu stoppen". Solange es diese nicht gebe, müssten Frauen ihre Reputation, ihre berufliche Existenz, ihre Karriere, ihren Ruf aufs Spiel setzen, wenn sie sexistisches Verhalten öffentlich machen.
Solange die Männer, die kapiert haben, um was es geht, und denen Betroffene erzählen, was da passiert, nicht wirksam und sichtbar intervenieren, solange es also wie ein Tabu wirkt, dass Männer Männer einhegen, wenn diese sexistisches Gebaren an den Tag legen, wird sich nichts ändern; schlimmer noch: Die Männer, die nichts sagen, machen sich selbst zu Komplizen der Sexisten.
Schwab wünscht sich deshalb, dass Männer endlich den Mund aufmachen:
Damit eine kooperierende Entwicklung von allen ohne sexistische Ausfälle möglich ist, dürften Männer, die geschnallt haben, um was es geht, die Verantwortung für den Kulturwandel nicht an die Frauen delegieren. Männer müssen Männern Geschlechtergerechtigkeit beibringen. Nicht nur am Arbeitsplatz, auch im häuslichen Rahmen, in der Kirche, im Sport, in der Kunst. Männer müssen Männer erziehen.
Quelle: Waltraud Schwab Bild: imago taz.de
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Männer müssen tatsächlich mehr ...reden. Auch weil Sexismus und toxische Männlichkeit Männern auch selbst schaden
Leider werden Männer diesbezüglich nicht wahr-, bzw ernst genommen