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Kurator'in für: Klima und Wandel Fundstücke
Ole hat für die Bertelsmann Stiftung die internationale Blogger-Plattform Futurechallenges.org aufgebaut und beschäftigt sich dort nun mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er ist Co-Founder der Menschenrechtsplattform www.futurechallenges.org und befasst sich mit der Fragen der Globalisierung, der Zukunft der Arbeit und mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er schreibt auch auf www.netzpiloten.de, ist u.a. als selbständiger Berater zu digitalen Trends tätig und ist im Beirat des Colab_Digital aktiv. Alle hier geposteten Texte geben ausschließlich seine private Meinung wieder.
Methan (CH4) ist ein um den Faktor 80 stärkeres Treibhausgas als CO2, wenngleich es im Gegensatz zu CO2 nur einige Jahre in der Atmosphäre verbleibt. Ca. ⅓ der weltweiten Treibhausgas-Emissionen stammen aus der Lebensmittelproduktion, wovon wiederum etwa ⅓ aus der Fleisch- und Milchproduktion stammt.
Verursacht wird dieses Methan-Problem durch die Produktion von CH4 in den Wiederkäuermägen der Rinder. Forscher weltweit sind derzeit auf der Suche nach verschiedenen Futterergänzungsmitteln für Rinder, um dadurch die CH4-Emissionen der Rinder abzusenken. Hierbei hat sich Seegras als sehr effizientes Mittel erwiesen, das bis zu 82 % der Emissionen zu verhindern hilft, so die Ergebnisse eines aktuellen Forschungsprojektes. Andere Ergänzungsmittel, wie beispielsweise Gewürz-Öle konnten keine annähernd vergleichbaren Ergebnisse erzielen.
Leider gibt es aber einige Probleme beim Einsatz des Seegrases. So können die Rinder auf den Weiden nicht dazu gebracht werden, ergänzend Seegras zu sich zu nehmen. Dies ist nur in den beengten Futterboxen möglich. Weitere Herausforderungen sind bisher nicht untersuchte Auswirkungen auf den Geschmack der Milch oder auf das Gewicht und das Wachstum der Rinder.
In den sich entwickelnden Ländern Afrikas besteht zudem derzeit eher das Ziel darin, die Produktivität des Rinds bezüglich Milch und Fleisch zu steigern. Futtermittel, die eine unklare Bedeutung für die Produktivität haben, werden dadurch konsequent gemieden. In den USA produziert eine Kuh schon heute so viel Milch wie vor 50 Jahren noch 4 Kühe produziert haben.
“Making cattle more productive would help with another emissions problem: The fewer cows you have, the less land you have to clear for them to graze.”
Dadurch hat sich zwar der CO2-Fußabdruck der Milch reduziert; die bekannten weltweiten Rebound-Effekte haben diesen Erfolg aber ein Stück weit zunichte gemacht.
Erstaunlich ist auch, dass der Autor in diesem Kontext nicht nach dem Tierwohl fragt. So bringt es eine weitere befragte Forscherin auf den Punkt, wenn sie feststellt:
“The expanding desire for meat, and especially production of cattle, is a major driver of this deforestation. And there's no way to reverse that impact on the climate by adding seaweed to feed.”
Ist der Ansatz, Seegras zu verfüttern, also nichts als "heiße Luft". Der Autor gelangt zu einem eindeutigen Fazit:
"A lot of hot air, if you will."
Quelle: Matt Simon Bild: Courtesy of Uc Davis EN www.wired.com
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Um genug Seetang zu produzieren, um 10% der fast 1 Million Mastrinder und 1,5 Millionen Milchkühe in Australien zu ernähren, wären etwa 300.000 Tonnen pro Jahr erforderlich; und Millionen von Tonnen, wenn man es auf die ganze Welt ausdehnen würde. Habe ich mal gelesen in einer Studie von 2016. Es werden also große Flächen an Land und Wasser benötigt.
Sollte die Überschrift dann nicht eher heißen: Keine Lösung?