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Russische Kriegsschiffe vor Gotland?
•Ausbildung als Sinologe und Religionswissenschaftler
•Arbeit in der Outdoorbranche mit Fokus auf soziale Nachhaltigkeit und ökologische Verantwortung in globalen Lieferketten
Die schwedische Regierung hat seine Marine und seine Luftwaffe auf der Insel Gotland mobilisiert. Dies geschah in Reaktion auf ein russisches Millitärmanöver in der Ostsee. Die Operation 'Ocean Shield' ist eines der extensivsten russischen Maneuver seit dem kalten Krieg und seinerseits eine Reaktion auf die umfangreiche Stationierung von Soldaten und militärischen Abwehrvorrichtungen der Nato-Staaten in vielen osteuropäischen Ländern. Dies wiederum geschah u.a. in Reaktion auf die russische Annektierung der Krim im Jahr 2014.
Russische Streitkräfte liefern sich schon seit einigen Jahren zunehmende "Maneuver-Wettläufe" mit Nato-Staaten. Dabei spielen sowohl die russischen Ängste vor einer militärischen Intervention der Nato, wie auch die Ängste der osteuropäischen Länder vor einer Aggression Rußlands gegen ihre Territorien, eine Rolle.
Vor dem Hintergrund der derzeitigen Proteste in Sibirien und Belarus erhält der Konflikt jedoch eine neue Schärfe, könnte doch die russische Regierung diese Bedrohung von außen gut als Ablenkung von der zunehmend öffentlich geäußerten Unzufriedenheit der eigenen Bevölkerung, oder aber als Warnung vor westlicher Einmischung in Belarus, nutzen wollen.
Quelle: Thomas Erdbrink, Andrew E. Kramer EN www.nytimes.com
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