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Studium der Philosophie, Politikwissenschaft und Geschichte in Freiburg und Paris, Promotion in Frankfurt am Main. Er lehrt Politische Theorie und Ideengeschichte an der Universität Siegen und lebt als freier Autor und Dozent in München. Radiobeiträge für Bayerischer Rundfunk, Deutschlandfunk und Südwestrundfunk, Artikel unter anderem für Blätter für deutsche und internationale Politik, Der Freitag, Jungle World, Telepolis.
Jüngste Buchveröffentlichungen: Richtig falsch. Es gibt ein richtiges Leben im falschen (2019); Kulturarbeit. Progressive Desillusionierung und professionelle Amateure (2022)
Die Kolumne "Greta ist großartig! Kann man Thunberg mit Christoph Kolumbus vergleichen?" wirft auf teils ironische, teils poetische Weise ein paar grundsätzliche Fragen über Politik, Klimawandel, Konferenztourismus und das richtige Leben auf.
Zunächst benennt er recht lustig die verschiedenen Gründe, aus denen Greta Thunberg, dieser zeitgenössischen Heiligenfigur, derzeit zugleich so viel Misstrauen und Ablehnung entgegenschlägt. Wirklich interessant und originell wird die Kolumne dort, wo er Gretas Reise im Segelschiff über den Atlantik anders beleuchtet als üblich:
"Thunbergs Reise ist nicht gerade vernünftig, sondern eine poetische Kurve. Das ist der Witz daran. Es ist der Versuch, einen neuen Weg zu finden, nachdem die scheinbar vernünftigen Wege ins Nichts geführt haben.
Indirekt bringt die Reise zutage, was wir für Vernunft halten. Etwa: Ergibt es Sinn, für einen 20-Minuten-Vortrag irgendwohin zu fliegen? Selten. Die meisten fliegen dennoch. Man weiß ja nie. Niemals würde man für einen sinnlosen Vortrag zwei Wochen lang segeln. Also redet man sich ein, dass es vernünftig ist, sinnlos zu fliegen."
Hier wird sehr schön deutlich, warum der Autor zu dem gewagten Schluss kommt, Greta Thunbergs Reise "könnte die wichtigste werden seit Christoph Kolumbus". Denn diese Reise stellt alle Konventionen und Normalitäten über die Üblichkeiten des Transports, der Zeiteinteilung, der individuellen Gewichtung von Prioritäten, und kulturellen Normen des guten Lebens in Frage. Vielleicht wird das eben demnächst das neue Cool: demonstrativ Zeit verschwenden, sich Zeit nehmen; den Wert der eigenen Person nicht aus der Knappheit, sondern im Gegenteil aus dem Reichtum der eigenen Zeit und der Großzügigkeit ihrer Verwendung gewinnen.
So entsteht im Raum der politischen Ökologie die Kontur einer neuen Lebenskunst, und einer neuen Politik des eigenen Lebens.
Quelle: taz. die tageszeitung, Peter Unfried taz.de
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