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Geht seit zehn Jahren, drei Startups (tame, Krautreporter, piqd) und vielen Stunden Berichterstattung vor allem der Frage nach, wie sich die Öffentlichkeit durch das Netz verändert. Wer bestimmt, was relevante Informationen sind? Wie stellen wir sicher, dass relevante Informationen noch eine Öffentlichkeit erreichen? Wie können Alternativen zu Facebook, Twitter und Co. aussehen?
Frederik ist Vorstandsmitglied von Vocer, einem Think Tank für Medieninnovationen und journalistische Nachwuchsförderung. Er studierte Volkswirtschaft und Journalismus in Hannover, Aarhus, Amsterdam und London.
Ganz ohne Medienbezug ist er als Mitgründer der #KoDorf-Bewegung unterwegs. Ko-Dörfer bestehen aus vielen kleinen ökologisch gebauten Holzhäusern und einigen größeren Gemeinschaftsgebäuden wie einem Coworking Spaces, einer Küche mit langer Tafel und Veranstaltungsflächen. Mehr zu den KoDörfern und Transformationsprogrammen im ländlichen Raum: www.kodorf.de
Es sind die lapidaren und kurzen Protokolleinträge, die beim Lesen Gänsehaut erzeugen.
Kirtorf, 2018:
In der Wohnung eines Polizisten in der hessischen Kleinstadt wird ein ganzes Zimmer mit NS-Devotionalien gefunden.
Neubrandenburg, 2018:
Ein Vollzugsbeamter posiert vor einem Hitler-Bild.
Frankfurt, 2018:
Die Anwältin Seda Başay-Yıldız erhält mehrere Todesdrohungen. Die Täter sind mutmaßlich Polizisten, die sich in einer WhatsApp-Gruppe zahlreiche Bilder von Hakenkreuzen und Witze über Juden zusenden.
Cottbus, 2018:
Polizisten schreiten nicht gegen rechte Fußballfans ein, weil sie angeblich den Ku-Klux-Klan nicht kennen, in dessen Aufmachung die Fans auftreten.
Diese und viele weitere Einträge flankieren als Info-Boxen einen langen Text (der hier hinter der Paywall liegt) über rechte Polizisten. Ähnlich wie bei den Recherchen der taz zu den rechten Netzwerken in der Bundeswehr, fragt man sich als lesender Bürger, bzw. bürgerlicher Leser:
1. Wie konnte sich ausgerechnet in Deutschland rechte Netzwerke so ungestört in staatlichen Strukturen breit machen?
2. Warum wird über diese Recherchen kaum öffentlich diskutiert?
Für diesen piq verlinke ich den Podcast der Zeit "Hinter der Geschichte". Daniel Müller, einer der Autoren eines 14-köpfigen Teams, schildert hier von den Tücken der sechsmonatigen Recherche, vom Korpsgeist, der Loyalität über Anstand stellt, von Behörden, die wegschauen oder zu spät reagieren, von einem Mangel an Daten über rechte Straftaten von Polizeibeamten.
Die besondere Stärke der Podcast-Folge und des Textes ist aber, dass nicht nur Zeigefinger erhoben werden, sondern auch Empathie demonstriert wird. Ohne zu verharmlosen, verweisen die Autoren auf den Alltag der Polizisten, der häufig geprägt ist von Kriminellen mit Migrationshintergrund. Sie nehmen so einen Ausschnitt der Gesellschaft wahr, der ihr Urteil über die Gesellschaft insgesamt prägt. Wer jeden Tag mit Clankriminalität konfrontiert ist, wird (glücklicherweise) nicht automatisch zum Nazi, aber natürlich machen diese Erfahrungen etwas mit Menschen - auch jenen in Uniform.
Aufwändig recherchiert, nüchtern analysiert und emphatisch aufgeschrieben - Journalismus, wie vom Wunschzettel.
Gerade angesichts der anstehenden Wahlen in Ostdeutschland und dem Fakt, dass keine Partei proportional mehr Polizisten in der Mitgliederkartei hat, als die AfD, kommt die Recherche der Zeit genau zum richtigen Zeitpunkt. Mehr davon!
Quelle: Mohamed Amjahid, Kai Biermann, Christian Fuchs, Astrid Geisler, Luisa Hommerich, Anne Kunze, Henrik Merker, Yassin Musharbash, Daniel Müller, Karsten Polke-Majewski, Holger Stark, Frida Thurm, Sascha Venohr und Fritz Zimmermann verlag.zeit.de
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