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Kurator'in für: Pop und Kultur Zeit und Geschichte Fundstücke
Fabian Peltsch interessiert sich für globale Popkultur-Perspektiven jenseits von World-Music-Klischees. Er ist Redakteur bei Table.Media in der China-Redaktion und schreibt daneben regelmäßig für Rolling Stone, Musikexpress, Mint, Fluter und die Welt.
Im Januar 2015 war Mia Khalifa für kurze Zeit der bekannteste Pornostar der Welt, insbesondere der muslimischen. Der Grund: Die damals 21-Jährige war in einem ihrer Filme mit Hijab aufgetreten. "Wenn ich jetzt zurückblicke, weiß ich nicht, was ich damals gedacht habe", sagt sie heute. Von einem Tag auf den anderen musste die 1993 im Libanon geborene Christin um ihr Leben fürchten: Morddrohungen, besonders aus ihrer Heimat, erreichten sie täglich. Mit 23 zog sie sich wieder aus dem Porno-Biz zurück. "Heute fühle ich mich schon mit zu viel Ausschnitt unwohl", erzählt sie Lance Armstrong in dessen "The Forward Podcast". Motto der Sendung des Ex-Radprofis: "How we fuck up in life — either we fuck up ourselves or life fucks us up — and then we figure out a way to establish a base and move forward."
Dabei spricht die 25-Jährige, die heute in Texas lebt, auch über ihre Anfänge im Pornogeschäft, die Ankündigung von ISIS, sie öffentlich zu köpfen und den schwierigen Neuanfang als Sportmoderatorin. Dass das insgesamt mehr Plauderei als Interview ist, macht das Gespräch manchmal etwas langatmig aber auch beeindruckend entspannt. Nur bei Sätzen wie "In nur zwei Wochen habe ich alles verloren, meine Normalität, meine Familie, den Respekt der halben Welt und mein Heimatland", muss man zwischendurch schon schlucken.
Quelle: The Forward Podcast with Lance Armstrong EN soundcloud.com
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