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Beschäftigt sich seit 2000 als beratende Zukunftsforscherin mit der Zukunft, heute mit dem eigenen Unternehmen Future Impacts. Unterstützt Organisationen, die nach vorne schauen und Zukunft gestalten wollen, mit Trendanalysen und Szenarioprozessen. Leitet ehrenamtlich den „German Node“ des Zukunftsforschungs-Nonprofits „The Millennium Project“, das regelmässig den „State of the Future Report“ veröffentlicht. Schwerpunkte sind besonders die Zukunft der Arbeit und der gesellschaftliche Wandel, aber auch die Zukunft von Energie und Klima. Praktiziert mit Leidenschaft selbst neue Arbeitsformen in virtuellen Teams.
Das bedingungslose Grundeinkommen ist schon viel diskutiert worden (gerade erst hat sich Elon Musk wieder dafür stark gemacht), im großen Maßstab erprobt wurde es in jüngerer Zeit jedoch noch nicht. Das wird sich nun ändern, denn die Rahmenbedingungen für ein weitreichendes Pilotprojekt in Europa stehen jetzt fest. Ab Januar 2017 werden 2000 Finnen, ausgewählt nach dem Zufallsprinzip aus derzeitigen Beziehern von Arbeitslosengeld (keine Freiwilligen also), zwei Jahre lang in etwa den Mindestsatz der sozialen Leistungen des Landes erhalten (ca. 560 Euro). Das Geld soll auch dann fließen, wenn die Probanden Arbeit finden.
Zwar erscheint diese Summe eher zu niedrig, um den Druck zur Arbeit soweit aufzuheben, dass das Experiment echte Rückschlüsse ermöglicht (z. B. eine Antwort auf die Frage, ob der Mensch Arbeit zur Sinngebung benötigt und sich dazu ohne Zwang neue Möglichkeiten finden). Der aufwendige Kontrollapparat, der hinter staatlichen Leistungen normalerweise steht, entfällt aber zumindest schon mal. Und wenn das Experiment zum Erfolg werden sollte, ist eine allgemeine Einführung denkbar, zumal eine Mehrheit der finnischen Bevölkerung dies unterstützen würde.
Quelle: André Anwar unternehmerzeitung.ch
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