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Kurator'in für: Klima und Wandel
Ich bin freie Journalistin und Teil des journalistischen Kollektivs Collectext. Nach einem Bachelor in Philosophie und Biologie habe ich die multimediale Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule genossen. Am liebsten erzähle ich Geschichten, die Mut machen. Die finde ich meistens in der sozial-ökologischen Transformation, manchmal auch in der digitalen.
Im 2. Leben bin ich Umweltaktivistin. Wie ich das mit professionellem Journalismus vereinbaren kann?
-> collectext.de/journalismus-und-aktivismus/
Haben Sie schon einmal vom Mietshäusersyndikat gehört? Das ist ein Verbund von über 160 Hausprojekten in ganz Deutschland. Das Ziel in Kürze: dem Immobilienmarkt dauerhaft Wohnraum entziehen und selbstbestimmtes Wohnen langfristig ermöglichen.
Nun hat sich nach diesem Vorbild ein neuer Verein gegründet, der das Ganze auf landwirtschaftliche Flächen anwenden möchte: das Ackersyndikat. Die Gründungsmitglieder kommen aus dem Netzwerk 'Solidarische Landwirtschaft' und dem Mietshäusersyndikat. Sie wollen Höfe und landwirtschaftliche Flächen zu unverkäuflichem, kollektivem Eigentum umwandeln, indem sie sie mithilfe von Direktkrediten – also ohne hohes Eigenkapital – kaufen. Möchte eine Hofgemeinschaft Flächen wieder verkaufen, muss sie sich die Zustimmung vom Ackersyndikat holen. Diese wird es aber nicht geben, damit die Flächen unverkäuflich bleiben.
Für welches Problem diese Idee eine Lösung ist, erklärt Jost Burhop, einer der Mitgründer der alternativen Monatszeitung Contraste im Interview:
Heutzutage werden fruchtbare Böden oftmals als Kapitalanlage gesehen. Sie werden versiegelt oder für industrielle Landwirtschaft verwendet und damit zerstört. Durch die Spekulation sind landwirtschaftliche Flächen mittlerweile so teuer, dass der Kauf von Flächen mit umwelt- und sozialverträglicher landwirtschaftlicher Tätigkeit kaum noch refinanziert werden kann. Hier setzen wir an und schaffen als Solidarverbund eine Struktur, über die landwirtschaftliche Flächen dem Kapitalmarkt entzogen werden und dauerhaft entprivatisiert erhalten bleiben können.
Burhop und seine Mitstreiter*innen vom Ackersyndikat verstehen sich als "Teil der sozial-ökologischen Transformation" und sehen die Entprivatisierung von Flächen als "konsequente Weiterführung der Grundideen solidarischer Landwirtschaft". (Hier ein Zeit-Online-Text von 2017, in dem das Prinzip solidarische Landwirtschaft schön erklärt wird.)
Nicht nur beim Verkauf muss eine Hofgemeinschaft die Zustimmung des Ackersyndikats anfragen, sondern auch bei der Änderung der Bewirtschaftungsweise, z. B. von ökologisch auf konventionell. Auch hier wird die Zustimmung eher nicht stattfinden, sodass der Verein ökologische Landwirtschaft fördert. Höfe können sogar dafür sorgen, dass spezielle Bewirtschaftungsweisen wie etwa Agroforstwirtschaft oder biozyklisch-vegane Landwirtschaft langfristig festgeschrieben werden.
Zuletzt möchte das Ackersyndikat außerdem dem Höfesterben entgegentreten. Ich bin gespannt, wie sich die Idee in den nächsten Monaten entwickeln wird. Im Sommer soll die erste Beteiligung an einem Hofprojekt stattfinden.
Quelle: Regine Beyß www.contraste.org
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