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Geht seit zehn Jahren, drei Startups (tame, Krautreporter, piqd) und vielen Stunden Berichterstattung vor allem der Frage nach, wie sich die Öffentlichkeit durch das Netz verändert. Wer bestimmt, was relevante Informationen sind? Wie stellen wir sicher, dass relevante Informationen noch eine Öffentlichkeit erreichen? Wie können Alternativen zu Facebook, Twitter und Co. aussehen?
Frederik ist Vorstandsmitglied von Vocer, einem Think Tank für Medieninnovationen und journalistische Nachwuchsförderung. Er studierte Volkswirtschaft und Journalismus in Hannover, Aarhus, Amsterdam und London.
Ganz ohne Medienbezug ist er als Mitgründer der #KoDorf-Bewegung unterwegs. Ko-Dörfer bestehen aus vielen kleinen ökologisch gebauten Holzhäusern und einigen größeren Gemeinschaftsgebäuden wie einem Coworking Spaces, einer Küche mit langer Tafel und Veranstaltungsflächen. Mehr zu den KoDörfern und Transformationsprogrammen im ländlichen Raum: www.kodorf.de
Der Guardian hat zusammen mit 30 PolitikwissenschaftlerInnen den Aufstieg populistischer Parteien in Europa untersucht. Aus den gut aufbereiteten Daten lässt sich ablesen, dass der Aufstieg schon vor 20 Jahren begann, in den letzten Jahren aber stark zunahm. Rechte Parteien gewinnen dabei deutlich stärker als linke oder "andere" Populisten. Inzwischen erreichen populistische Parteien insgesamt über 25% der Stimmen in Europa. Zu den Gründen:
“There are three main reasons for the sharp rise of populism in Europe,” said Cas Mudde, a professor in international affairs at the University of Georgia. “The great recession, which created a few strong left populist parties in the south, the so-called refugee crisis, which was a catalyst for right populists, and finally the transformation of non-populist parties into populist parties – notably Fidesz and Law and Justice [in Poland].”
Claudia Alvarez von der Lusofona Universität in Lissabon, nennt aber auch Soziale Medien als wesentlichen Faktor.
“The anger that populist politicians manage to channel is fuelled by social media posts, because social media are very permeable to the easy spread of emotion. The end result is a rise in the polarisation of political and journalistic discourse.”
Der kompakte Text schließt mit dem wenig erquicklichen Ausblick:
“In the short term, populist parties will probably stay roughly this strong, although they will be even more clearly radical right and there will remain significant regional and national differences,” said Mudde. “The main question is how non-populist parties are responding.”
Quelle: Paul Lewis EN theguardian.com
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