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Nach Chemnitz und Köthen: Was sollten wir tun gegen rechte Hetze und Nationalismus?

The Buzzard
Die Spezialredaktion von The Buzzard besteht aus 12 RedakteurInnen und Redakteuren, die nebenbei für namhafte Medienhäuser arbeiten (Süddeutsche Zeitung, FAZ, BR, WDR uvm.)
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The BuzzardDienstag, 11.09.2018

Wie sollten wir mit Rechtsextremen in unserer Gesellschaft umgehen? Seit Chemnitz und Köthen und den etlichen Rechtsextremen, die rechte Parolen skandierend durch die Straßen zogen, scheint für viele die Antwort klar: Wir müssen Rechtsextreme deutlich stärker bekämpfen. Aber wie?

Die naheliegende Option ist die, die von vielen Linken am häufigsten verschmäht wird: mit Rechtsradikalen in Dialog zu treten und zu diskutieren. Die freie Journalistin Nikola Endlich möchte genau das: Nur wenn man mit Rechtsradikalen redet, kann man ihre Ansichten entkräften. Keinen Dialog zu führen, würde den Eindruck erwecken man hätte ihnen nichts entgegenzusetzen. Kommunikationsexperte Bernhard Pörksen pflichtet bei, solch ein Dialog müsse zwar nicht immer funktionieren, allerdings helfe es nicht, die Anliegen der Rechten pauschal zu stigmatisieren, da das bei der Gegenseite ein Wir-Gefühl erzeugt: „Wer nur belehren möchte, der begreift nicht. Wer sich nur moralisch aufplustern will, der hört letztlich nur sich selbst, die eigene, dröhnend vorgetragene Überzeugung.“

Vom rechten Rand regt sich Widerstand; sie fühlen sich grob missverstanden.

Die Kritik: Politik und Medien richten ihren Fokus auf das falsche Problem. Landesvorsitzender der AfD Sachsen Jörg Urban bestreitet nicht, dass es in Sachsen ein Problem mit Rechtsextremismus gibt. Ja, Rechtsextreme seien am Rande der Demonstrationen in Chemnitz mitgelaufen. Abes es müsse auch erlaubt sein, über Gewaltkriminalität bei Migranten zu sprechen. Schließlich habe gerade kein Rechtsextremist einen Familienvater abgestochen. Cora Stephan von der Achse des Guten beklagt, dass die Überlastung des Sozialsystems und des Rechtsstaats aufgrund von Merkels Migrationspolitik sowie dass Kosten unterschlagen worden seien, in den Medien überhaupt nicht thematisiert werde.

Weitere Lösungsansätze und Beiträge, die z. B. erklären, warum Nationalismus nicht immer schlecht sein muss, haben wir in der gesamten Debattenübersicht auf The Buzzard aufbereitet.

Nach Chemnitz und Köthen: Was sollten wir tun gegen rechte Hetze und Nationalismus?

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