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Mobiles Arbeiten im Team: Was würde Google tun?

Ole Wintermann
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Ole WintermannDienstag, 21.05.2019

Google hat nach längerer interner Forschung zu den Voraussetzungen erfolgreicher mobiler und virtueller Zusammenarbeit die wesentlichen Ergebnisse in einem “Playbook” zusammengefasst und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Die Empfehlungen orientieren sich an den verschiedenen Rollen innerhalb eines Teams und sind einfach umzusetzen. Zudem unterscheidet Google drei Arten, in denen Menschen bei der Arbeit in Verbindung zueinander stehen können (technisch, emotional, räumlich). Für alle Arten der “verteilten” Arbeit gelten übergeordnete Regeln, mit denen die Kommunikation und damit die Produktivität verbessert werden kann. 

Dazu zählen die Eröffnung einer Sitzung mit einer persönlichen Frage, das Vermeiden von Display-Time während einer Sitzung, die optimale Technik, die bei Video-Konferenzen auch Feinheiten der Mimik audiovisuell übertragen kann. Ebenfalls essentiell ist die strategische Raumplanung, die die Besonderheiten des Teams berücksichtigt. Unterschieden der kulturellen Hintergründe der Teammitglieder und der Verortung derselben in mehreren Zeitzonen muss das gesamte Team auf jeden Fall Rechnung tragen. Das Team sollte sich außerdem im Konsens gewisse grundsätzliche Normen oder Spielregeln des Umgangs miteinander auferlegen. Und bei alledem sollte auch auf jeden Fall vorab die Formulierung einer Vision stehen, damit die grundsätzlichen Leitplanken der Teamarbeit für alle Beteiligten erkennbar sind.

Die Handlungsempfehlungen sind sehr kurzgehalten und wiederholen sich teils von Rolle zu Rolle, sind aber in der derzeitigen Debatte um mobiles Arbeit sehr wichtig, da sie zeigen: Mobiles Arbeiten an sich ist kein Problem. Problematisch wird es erst, wenn der Arbeitgeber das Ansinnen nicht infrastrukturell und das Team es nicht kulturell unterstützt. Oder wie es ein Google Mitarbeiter formuliert hat: 

“We don’t talk about distributed work (...) we should be bringing it to the forefront that this is the reality that exists.”
Mobiles Arbeiten im Team: Was würde Google tun?

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