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Beschäftigt sich seit 2000 als beratende Zukunftsforscherin mit der Zukunft, heute mit dem eigenen Unternehmen Future Impacts. Unterstützt Organisationen, die nach vorne schauen und Zukunft gestalten wollen, mit Trendanalysen und Szenarioprozessen. Leitet ehrenamtlich den „German Node“ des Zukunftsforschungs-Nonprofits „The Millennium Project“, das regelmässig den „State of the Future Report“ veröffentlicht. Schwerpunkte sind besonders die Zukunft der Arbeit und der gesellschaftliche Wandel, aber auch die Zukunft von Energie und Klima. Praktiziert mit Leidenschaft selbst neue Arbeitsformen in virtuellen Teams.
Nudging, also die bewusste Steuerung von Verhaltensweisen durch "Anstupser", ist ja schon länger ein Thema. Und erst recht ist es die Schere zwischen Umweltbewusstsein und -Verhalten: Oft wissen wir, wie wir uns umweltfreundlicher verhalten können, und würden das auch gern tun - aber tun es nicht.
Wie man die Menschen konkret zu einem solchen Verhalten bringen kann, das untersuchten Psychologen und Wirtschaftsinformatiker in Feldstudien in Hotels, und der Deutschlandfunk stellt daraus zentrale Erkenntnisse vor (alternativ gibt es auf der Seite den Beitrag übrigens auch zum Hören). So hat sich zum Beispiel gezeigt, dass kürzer geduscht wird, wenn währenddessen eine Anzeige live den Energie- und Wasserverbrauch anzeigt. Und dass Handtücher mehrmals genutzt (statt in die Wäsche gegeben) werden, wenn Hinweise auf das entsprechende Verhalten anderer sichtbar sind (ein interessantes Detail: Das ist am wirksamsten, wenn der Hinweis sich auf andere Gäste in genau diesem Hotelzimmer bezieht!).
Beide Hebel - Echtzeitinformationen und sozialer Vergleich - führten in den Studien zu deutlichen Verhaltensänderungen. Das ist wichtig, wenn wir das in die Fläche bringen wollen:
Die Erkenntnisse aus den Hotel-Studien lassen sich auf normale Haushalte übertragen. Wirtschaftsinformatiker Thorsten Staake konnte in früheren Studien zeigen, dass mithilfe der Verbrauchsanzeige in Echtzeit in Haushalten 25 Prozent weniger Warmwasser verbraucht wurden als zuvor. 450 Kilowattstunden pro Jahr und Haushalt können so eingespart werden.
Quelle: Karoline Knappe Bild: imago/CHROMORANGE... deutschlandfunkkultur.de
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