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Kurator'in für: Klima und Wandel Fundstücke
Ole hat für die Bertelsmann Stiftung die internationale Blogger-Plattform Futurechallenges.org aufgebaut und beschäftigt sich dort nun mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er ist Co-Founder der Menschenrechtsplattform www.futurechallenges.org und befasst sich mit der Fragen der Globalisierung, der Zukunft der Arbeit und mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er schreibt auch auf www.netzpiloten.de, ist u.a. als selbständiger Berater zu digitalen Trends tätig und ist im Beirat des Colab_Digital aktiv. Alle hier geposteten Texte geben ausschließlich seine private Meinung wieder.
Waren Unternehmen in den letzten Jahren damit beschäftigt, ihre Prozesse und Kulturen an digitales Arbeiten und Produzieren anzupassen, kommt nun verstärkt der Druck hinzu, nachhaltiger zu wirtschaften und damit natürliche Ressourcen einzusparen. Begleitet wird dieser Druck durch scheinbare Fürsprecher der Unternehmen in konservativen und libertären Parteien, die vor zu viel “Regulierung” warnen. Dieser Text auf dem Blog einer Beratungsgesellschaft ist zwar nicht tagesaktuell, zeigt aber eindrücklich, wie gerade eine marktbasierte Lösung zu mehr Nachhaltigkeit und gleichzeitig mehr Wirtschaftlichkeit führen kann. Es geht also darum, mit und an Nachhaltigkeit zu verdienen. Der entscheidende Schlüssel dazu liegt dem Text zufolge gerade in der konsequenten Digitalisierung des Arbeitens und der damit einhergehenden Veränderung der Unternehmenskultur.
Gerade die Digitalisierung ermöglicht es, andere Materialien einzusetzen, Produkte zu standardisieren und damit Logistik- und Umweltkosten zu reduzieren und mit 3-D-Druck Materialien einzusparen:
"Eliminating just one gram of PVC in a product can lead to measurable savings and a nearly 3.4 gram reduction in fossil fuels."
Um aber zu solchen Produkten zu gelangen, bedarf es einer digitalen Arbeitskultur, die die Zeit von der Idee zur Umsetzung minimiert bzw. es überhaupt erst ermöglicht, Ideen kollaborativ zu erarbeiten.
Die Autoren empfehlen dafür vier Schritte.
Das Unternehmen muss für die Beschäftigten klare Regeln benennen, wie weitgehend Nachhaltigkeit umgesetzt werden soll, welches Gleichgewicht von Unternehmenswerten, Kosten und Nachhaltigkeit gelten soll. Die Kombination von Kostenreduktion und Nachhaltigkeitsstreben muss auch gegenüber dem Kunden offengelegt werden.
Daten über die tatsächlichen Kosten bestehender und neuer Produkte müssen ganzheitlich erfasst und dargestellt werden. Dabei müssen auch die 4 Ziele nachhaltigen Wirtschaftens – Reduzierung überflüssigen Materialeinsatzes, Wiederverwertbarkeit der eingesetzten Materialien, Ersatz nicht-nachhaltiger Materialien, Garantie der Wiederverwertbarkeit der eingesetzten Materialien – als Kostenfaktor berücksichtigt werden. Der mögliche Widerspruch zwischen Marketing- und Produktionsteams kann dabei durch digital unterstützte Kommunikation minimiert werden:
"Many efforts fail when there is a lack of close collaboration and agreement between supply- and operations-focused teams and the consumer-oriented marketing teams."
Die Zeit zwischen Produktentwicklung und Marktgang kann durch agile Arbeitsprozesse und Produktionen sowie crossfunktionale Teams um den Faktor 3 bis 4 reduziert werden. Damit kann der Prozess in Richtung mehr Nachhaltigkeit beschleunigt werden. Es ist wichtig, den Gesamtprozess als Ergebnis des Zusammenwirkens der verschiedenen Abteilungen zu verstehen, damit alle Beteiligten eine “Ownership” an der Nachhaltigkeit erkennen können.
Und schließlich geht es darum, den Weg zu mehr Nachhaltigkeit ständig zu messen, zu evaluieren und sichtbar zu machen. Im Ergebnis wird dann Wettbewerbsfähigkeit, Nachhaltigkeit und Digitalisierung zu einer unschlagbaren Kombination – für die Umwelt und das Unternehmen.
"The most successful companies will use their learnings to make sustainability part of their new product development process. Generating the most value from the effort also means capitalizing on sustainability gains for stronger branding and a cultural shift."
Hört sich gut an.
Quelle: Allard Vegter, Markus Bürgin, Alejandro Navarro Bild: www.bain.com/insi... EN www.bain.com
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schon richtig - funktioniert aber nicht bei allen Branchen. und Digitalisierung selbst ist oft auch nicht gerade nachhaltig was zb den Stromverbrauch dafür betrifft oder auch nur die Sicherheit vor Hackern (=da ist zb jede PapierAkte überlegen.).
Es fragt sich bei diesem „Gleichgewicht von Unternehmenswerten, Kosten und Nachhaltigkeit“, ob bzw. wie die Gesundheit und die Arbeitsfähigkeit der Beschäftigten bis zum Rentenalter berücksichtigt werden. Es ist nicht zwangsläufig so, dass bei Nachhaltigkeit das überlange Arbeiten ausgeschlossen ist, wird als Mindset doch nur eine sehr hohe Motivation und Identifikation „zugelassen“. Mit Haut und Haar für mehr Gewinn! Natürlich nachhaltig!
Hört sich nicht gut an.
Es fragt sich auch, was aus den Menschen wird, deren Arbeitsplätze durch Digitalisierung wegrationalisiert werden.
Hartz IV? Hört sich nicht gut an.
Und ist auch nicht nachhaltig, oder?