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„Geschichte ist immer die Geschichte der Sieger“, so formulierte es einmal der Philosoph Walter Benjamin. Er vergaß den Zusatz, dass mit Siegern natürlich meistens Männer gemeint waren. Der Mann, das Werk, die Geschichte. Will man dieses Dreigestirn kontern, bedarf es mühevoller Detailarbeit wie sie zum Beispiel diese Doku leistet: „Kriegsfotografinnen“ erzählt den Werdegang der Kriegsberichterstattung im 20. Jahrhundert aus einer rein weiblichen Sicht.
Die französische Kriegsfotografin Christine Spengler, geboren 1945, blickt auf das Leben ihrer Kolleginnen zurück. Gerda Taro: Die jüdische Emigrantin wurde als Partnerin des berühmten Fotografen Robert Capa bekannt. Dabei prägte sie seinen Stil entscheidend mit, veröffentlichte sogar ihre Aufnahmen aus Liebe zu ihrem Mann unter dem Namen „Capa“. Nach ihrem Tod im Jahr 1937 wurde ihr Name sogar gänzlich aus den Archiven getilgt. Heute wird langsam erkannt, welche Schlüsselrolle Taro für das Entstehen der modernen Kriegsfotografie gespielt hat.
Das gilt auch für die anderen Fotografinnen, die Spengler zitiert. Dabei ist jede Biographie in sich selbst aufschlussreich und eröffnet neue Blickwinkel auf den weiblichen Standpunkt in der Fotografie. Dabei zeichnet sich vielleicht der unbedingte Wille zur Authentizität, zur menschennahen Betrachtung als entscheidendes Merkmal ab. Eine Fähigkeit, die in der digitalen Bilderflut und Insta-Realität fast schon anachronistisch wirkt, weil sie eine tiefe, globale Verbundenheit mit der Welt zum Ausdruck bringt.
Achtung: Die Doku ist lediglich bis zum 10.07.2018 verfügbar!
Quelle: ARTE EN featvre.com
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Ich weiß nicht ob Sie in der Doku vorkommt, aber weil ich sie so bewundere hier noch der Hinweis auf Alixandra Fazzina. Sie hat schon 2008 unter größter Gefahr Flüchtlingstreks und das Sterben im Meer begleitet.
http://noorimages.com/...
Hingehen wo andere flüchten... Mein größter Respekt an solche Menschen!