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Robert Gast ist Diplomphysiker und arbeitet als Redakteur für »Spektrum.de« und »Spektrum der Wissenschaft«. Nach dem Studium war er zunächst Stipendiat der »Initiative Wissenschaftsjournalismus«, dann Volontär der »Süddeutschen Zeitung«. Als freier Journalist hat er unter anderem für die »Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung« und die »ZEIT« geschrieben. Bei der »Süddeutschen Zeitung« und der »Neuen Zürcher Zeitung« war er Redakteur. Für seine Artikel wurde er mehrfach ausgezeichnet, etwa mit dem Georg von Holtzbrinck Preis für Wissenschaftsjournalismus (Kategorie Nachwuchs) und dem Journalistenpreis der Deutschen Mathematiker-Vereinigung.
In den vergangenen Monaten haben mehrere mutmaßliche Fälle von Machtmissbrauch die renommierte Max-Planck-Gesellschaft erschüttert: Zwei namhafte Wissenschaftlerinnen sollen wiederholt und über längere Zeiträume hinweg Doktoranden und Mitarbeiter schikaniert haben. Der Wissenschaftsjournalist Marc Scheloske ist in einer aufwändigen Recherche der Frage nachgegangen, ob die deutsche Spitzenforschung auch jenseits dieser Einzelfälle ein Problem hat.
Sein Fazit ist differenziert: Einerseits sind viele Forschende mit ihren Chefinnen und Chefs zufrieden. Andererseits zeigen Studien, dass rund 15 Prozent der Jungwissenschaftler unter autoritären Vorgesetzten leiden. Das mag nur ein kleiner Teil sein, aber er wird leicht zu einem größeren Problem. Es handle sich um ein ›low-incidence/high-severity‹-Phänomen, sagt der Psychologe Armin Pircher Verdorfer:
»Da, wo es vorkommt, kann der Schaden für die Betroffenen, aber auch für die Organisation enorm sein. Oft ist es so, dass Führungskräfte ›moralisch blind‹ sind und gar nicht bewusst oder gezielt despotisch führen. Man ist selbst ›hart‹ sozialisiert worden, steht zudem selbst unter hohem Druck, Ergebnisse zu produzieren, und hat wenig Zeit, sich mit sich selbst und den Mitarbeitern vernünftig auseinanderzusetzen.«Scheloskes Analyse zeigt außerdem, dass Teile der Wissenschaft in Deutschland auf den Missstand reagieren, etwa die Max-Planck-Gesellschaft. Dort denkt man nun über die Einrichtung eines Whistleblower-Systems nach und will Institutsleiter künftig besser in Führungsfragen schulen. Anders zum Beispiel die Leibniz-Gemeinschaft, schreibt Scheloske:
Hier gibt es derzeit überhaupt keine dezidierten Angebote zur Schulung von Führungskompetenz. Zwar bietet die Forschungsorganisation so genannte »Führungskollegs« an, hier geht es aber laut einer Sprecherin vor allem um den Erfahrungsaustausch von Professorinnen und Professoren – was einen guten Gruppenleiter ausmacht, bekommen die Wissenschaftler dort nicht vermittelt.
Quelle: Marc Scheloske spektrum.de
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