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In Indien stellen arrangierte Ehen nach wie vor den Normalfall dar. Im Sammelsurium der Kasten und Religionen bieten sie für viele Menschen Orientierung und stabilisieren somit filigrane gesellschaftliche Strukturen und Machtverhältnisse. Doch dagegen begehren immer mehr Paare auf. Sie vertrauen sich sogenannten „Love Commandos“ an. Das sind Firmen, die illegitimen Paaren in Großstädten vorübergehend Wohnungen vermitteln und versuchen, ihre Liebesheirat formell zu organisieren – vorbei an Familie und Gesetz. Nicht selten kommt es zu Gewalt: Enttäuschte Angehörige stalken die Paare und verüben Selbstjustiz. Daher verstecken sich die jungen Menschen in heruntergekommenen Zimmern, eingepfercht mit anderen Paaren trauen sie sich kaum ans Tageslicht.
Auf der anderen Seite werden mit offiziellen Heiratsagenturen Milliarden verdient. Hier können heiratsfähige Inderinnen und Inder ihr „Match“ einfach aus der passenden Kaste auswählen, online und aus einer täglich frisch recherchierten Datenbank. Dahinter steht ein Netzwerk von Privatdetektiven, die potentielle Anwärter ausspionieren, denn die möglichen Partner sollen eine weiße Weste haben und nicht am Wochenende betrunken in Clubs rumhängen oder gar unverheirateten Sex haben.
Diese Reportage zeigt vor allem eins: Als unverheiratetes Paar hat man in der indischen Gesellschaft keine Chance. Die überaus vielschichtigen Interviews zeichnen nach, was für eine ganze Industrie an Agenturen, Websites und Freelancern diese starren Moralvorstellungen in einem sich ansonsten rapide modernisierenden Land hervorgebracht haben. Denn: Für nahezu jedes Bedürfnis gibt es eine Lösung. Dieses kapitalistische Mantra gilt auch innerhalb der restriktiven Normen, die sich die „größte Demokratie der Welt“ selbst auferlegt. Gleichzeitig kommt der Film ganz ohne kulturkämpferischen Gestus aus: Arrangierte Ehen werden nicht verteufelt, sondern in ihrer gesellschaftlichen Funktion präzise analysiert. Diese Dreiviertelstunde lohnt sich!
Quelle: ARTE Bild: Videostill featvre.com
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