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Geht seit zehn Jahren, drei Startups (tame, Krautreporter, piqd) und vielen Stunden Berichterstattung vor allem der Frage nach, wie sich die Öffentlichkeit durch das Netz verändert. Wer bestimmt, was relevante Informationen sind? Wie stellen wir sicher, dass relevante Informationen noch eine Öffentlichkeit erreichen? Wie können Alternativen zu Facebook, Twitter und Co. aussehen?
Frederik ist Vorstandsmitglied von Vocer, einem Think Tank für Medieninnovationen und journalistische Nachwuchsförderung. Er studierte Volkswirtschaft und Journalismus in Hannover, Aarhus, Amsterdam und London.
Ganz ohne Medienbezug ist er als Mitgründer der #KoDorf-Bewegung unterwegs. Ko-Dörfer bestehen aus vielen kleinen ökologisch gebauten Holzhäusern und einigen größeren Gemeinschaftsgebäuden wie einem Coworking Spaces, einer Küche mit langer Tafel und Veranstaltungsflächen. Mehr zu den KoDörfern und Transformationsprogrammen im ländlichen Raum: www.kodorf.de
Dieser Text wurde uns direkt von mehreren Leserinnen empfohlen und begegnete mir am Tag nach der Wahl auch immer wieder in sozialen Netzwerken. Die Autoren bewerten das Wahlergebnis erfreulich nüchtern und spekulieren über die Konsequenzen einer Jamaika-Koalition.
Heraus stachen für mich aber auch die Überlegungen zum Umgang mit der AfD. Hier wird nochmal daran erinnert, warum die AfD im Jahresverlauf wiederholt im Stimmungstief landete. So halbierten sich zum Beispiel die Umfragewerte nach Höckes Holocaust-Rede und dem Wahlkampf-Einstieg von Martin Schulz mit seinem Versprechen, für mehr soziale Gerechtigkeit kämpfen zu wollen.
Das zeigt, dass eine kritische Berichterstattung über die AfD durchaus Wirkung entfalten kann und es zeigt, dass viele Menschen sich Politiker wünschen, die glaubhaft für das Thema soziale Gerechtigkeit stehen. Leider verspielte Martin Schulz seine Sympathien durch erratische Auftritte und wenig glaubhaft Lösungsansätze.
Die AfD war damit für eine sicher nicht unerhebliche Gruppe von Wählern eine Notlösung, nachdem aus ihrer Sicht keine andere Partei mehr nachvollziehbar für eine stärkere Umverteilung unseres Wohlstands stand.
Quelle: Christoph Bautz und Felix Kolb blog.campact.de
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