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Leben in der Stadt Phoenix – Der alltägliche Hitzetod

Ole Wintermann
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Ole WintermannDonnerstag, 07.09.2023

Wie lebt es sich in einer Großstadt, in der vier Monate im Jahr die Tagestemperaturen ein Niveau erreichen, das einen Aufenthalt im Freien zur Gefahr werden lässt? Diese Frage wird uns in Deutschland selbst auch beschäftigen – in nicht allzu ferner Zukunft. Daher ist dieser Text, der nach der Rekordhitze in der fünftgrößten US-Metropole, Phoenix, geschrieben wurde, sehr aufschlussreich. Er spiegelt den Umgang mit den konkreten Folgen der Klimakrise in einem entwickelten Land wider.

Geschildert wird die im Sommer ständig vorherrschende Gefahr des Hitzetodes am tragischen Beispiel von Jessica Lindstrom, einer vielfachen Mutter, die zwar sehr sportlich war, die Hitze aber von ihrem eigentlichen Lebensmittelpunkt aus nicht gewohnt war, ohne Wasser und Smartphone zum Joggen ging und nicht mehr zurückkehrte.

Das Leben und der Alltag in einer solchen Stadt ist von der Abhängigkeit von Klimaanlagen geprägt. Im Sommer kann sich nur dort aufgehalten werden, wo es eine Klimaanlage gibt. Die Häuser, die nicht wirklich an das Klima angepasst sind, erreichen bei Ausfall der Klimaanlage schnell eine Innentemperatur von 50 °C.

In diesem Rekordsommer (der vielleicht schon nächstes Jahr durch einen neuen Rekordsommer abgelöst wird) bestand mehrere Wochen die Gefahr, dass die Leichenhäuser nicht ausreichend Kühlkapazitäten haben. Seit 1970 ist die durchschnittliche innerstädtische Nachttemperatur deutlicher als im Umland angestiegen und beträgt inzwischen unglaubliche 28 °C. Sportler sind nur nachts aktiv, Außenarbeiter beginnen um 4 Uhr morgens ihre Arbeit, private Pools werden mit großen Eisblöcken gekühlt, da ansonsten kein Schwimmen möglich ist, die Zahl der Hautverbrennungen von Menschen, die den Boden berührt haben, ist auf ein Rekordniveau gestiegen – gleiches gilt für die Zahl der Hitzetoten, unter denen diesen Sommer auch Jessica Lindstrom zu finden war.

Leben in der Stadt Phoenix – Der alltägliche Hitzetod

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Kommentare 5
  1. Ferdinand H
    Ferdinand H · vor mehr als ein Jahr · bearbeitet vor mehr als ein Jahr

    Woran machst du die Aussage fest, dass dies in Deutschland auch kommen kann? Will das nicht leugnen, aber ich fände es ein wichtiges Argument um den Leuten in Deutschland zu zeigen was kommen wird und wieso es wichtig ist zu handeln.

    Viele haben ja immernoch nicht verstanden was es bedeutet wenn im Durchschnitt die Temperatur hochgeht. Die denken dann immer das ist das ganz normale gefälle an Temperatur was wir jeden Tag auch erleben.

    Ich fände es sehr hilfreich, wenn ich in Debatten zeigen könnte wie es sein wird. "Schau Mal, in 20 Jahren ist Freiburg so wie Phoenix heute".

    1. Ole Wintermann
      Ole Wintermann · vor mehr als ein Jahr

      Danke dir für die Nachfrage. Genau dazu hat das UBA eine spannende Vergleichsstudie herausgegeben, in der diese klimatisch-geografische Verschiebung angeben wird. Schau mal auf die Karte und suche nach den heutigen (9.9.) Temperaturen dieser Städte in Frankreich. Und voila; schon bist du bei den Werten. https://www.umweltbund...

    2. Ferdinand H
      Ferdinand H · vor mehr als ein Jahr

      @Ole Wintermann Vielen Dank!

    3. Thomas Wahl
      Thomas Wahl · vor mehr als ein Jahr · bearbeitet vor mehr als ein Jahr

      @Ole Wintermann Dort steht aber nicht wie es sein wird, sondern wie es sein könnte. Oder auch nicht. Nach welchem Szenario das so sein könnte, das steht da auch nicht.,

  2. Dominik Lenné
    Dominik Lenné · vor mehr als ein Jahr

    Städte in Wüsten - ein geschichtliche Neuheit, da sie früher nicht lebensfähig waren.

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