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Lars von Trier im Gespräch über Kunst, Hitler und Alkoholismus
Studium der Philosophie und Germanistik an der University of Chicago, davor Geistesgeschichte, Literatur und politische Philosophie in Paris, Berlin und Wien.
Der gefeierte wie auch umstrittene dänische Regisseur Lars von Trier kriegt den Sonning-Preis verliehen, Dänemarks höchste kulturelle Auszeichnung, und gibt zu diesem Anlass eines seiner seltenen Interviews.
Das Thema, das dabei den roten Faden bindet, lässt sich vielleicht am besten als die Gratwanderung beschreiben zwischen einem Willen zu Macht und Durchsetzung einerseits und einem tiefen Gespür für menschliche Fragilität und Hilflosigkeit andererseits.
Neulich habe ich hier einen Artikel geteilt, wonach die meisten großen Diktatoren auch mehr oder minder erfolgreiche Künstler waren. Von Trier behauptet im Umkehrschluss hier, dass große Kunst unter diktatorischen Umständen entsteht. Wir sehen einen Künstler, der entschlossen ist seinen Weg, seine Logik zu Ende zu denken ohne nach links und rechts zu schauen.
Gleichzeitig sieht er seine Rolle als Wegführer in einem dunklen Wald, als Freund, der uns hilft, Ängsten und dem Dunklen zu begegnen. Sehr offen spricht er über seinen Alkoholismus und eigene Ängste. Auch auf Politisches geht er ein und nimmt zu seinen kontroversen Hitler-Kommentaren von 2011 Stellung.
Ein ehrliches Portrait und an seinen besten Stellen tiefsinniges Gespräch.
25 min, Dänisch mit englischen Untertiteln.
Quelle: Lars von Trier & Peter Schepelern Bild: Wikimedia EN channel.louisiana.dk
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