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Kurator'in für: Klima und Wandel Fundstücke
Ole hat für die Bertelsmann Stiftung die internationale Blogger-Plattform Futurechallenges.org aufgebaut und beschäftigt sich dort nun mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er ist Co-Founder der Menschenrechtsplattform www.futurechallenges.org und befasst sich mit der Fragen der Globalisierung, der Zukunft der Arbeit und mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er schreibt auch auf www.netzpiloten.de, ist u.a. als selbständiger Berater zu digitalen Trends tätig und ist im Beirat des Colab_Digital aktiv. Alle hier geposteten Texte geben ausschließlich seine private Meinung wieder.
Lea Dohm, Fabian Chmielewski, Felix Peter und Mareike Schulze beschäftigen sich in diesem Beitrag im Fachmagazin "Ärztliche Psychotherapie" mit dem Umgang mit der Klimakrise oder wie sie es im weiteren Verlauf ausführen, mit dem globalen Notfall infolge der ökologischen Krisen. Sie geben einerseits Ratschläge, wie Menschen, die unter sogenannter Klima-Angst leiden, mit dieser umgehen können, und führen andererseits aber auch aus, dass Psychotherapeut:innen eine inhärente berufliche Pflicht haben, sich mit dem Thema der ökologischen Krisen zu beschäftigen und Handlungsvorschläge für den Umgang mit diesen Krisen auf gesellschaftlicher Ebene zu entwickeln. So heißt es in der aktuellen Musterberufsordnung:
"Psychotherapeut:innen beteiligen sich an der Erhaltung und Förderung der ökologischen und soziokulturellen Lebensgrundlagen."
Der Begriff der "Klima-Angst", so die Autor:innen, beschreibt die gesunde, adaptive Reaktion auf reale und existenzielle Bedrohungen, wie sie ja nun infolge der Klimakrise objektiv auch vorliegen. Dabei ist Angst nur eine mögliche Reaktion unter vielen; weite Teile der Gesellschaft reagieren beispielsweise stattdessen mit Verdrängung, Leugnung, Verharmlosung oder Umdeutung der objektiv bestehenden Bedrohungen.
Psychotherapeut:innen können auf der individuellen Ebene offene Gespräche über diese Ängste anbieten, sie dürfen sich dabei jedoch nicht zum Abwiegler oder aktivistischen Sympathisanten entwickeln. Sie können den Menschen, die berechtigterweise die Ängste erleben, die Universalität des Leidens anbieten, sie können Ansätze wie die temporäre Nachrichtenabstinenz, das Mitarbeiten in Klimagruppen oder das Erleben der eigenen Handlungswirksamkeit befördern.
Diese auf das Individuum abgestimmten Handlungsansätze können aber auch auf die gesellschaftliche und politische Übertragen werden. Psychotherapeut:innen können die Hintergründe der (politischen) Krisenleugnung darstellen, sie können Ansätze für die Überwindung von politischen Handlungsblockaden zu mehr Nachhaltigkeit anbieten. Psychotherapeut:innen sind aufgerufen, eine gesellschaftliche Notfallpsychologie zu entwickeln.
Aus meiner Sicht bietet der Text eine wichtige ergänzende Sicht auf die Logiken und Dynamiken einer Politikgestaltung in Richtung von mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Setzt man sich die Brille der Psychotherapeut:innen und ihrer Erklärung von Blockaden und Leugnungen auf, so erscheint einem die gesellschaftlich und politisch emotional geführte Debatte um den Klimaschutz plötzlich viel klarer.
Quelle: Lea Dohm, Fabian Chmielewski, Felix Peter und Mareike Schulze Bild: Klett-Cotta Artikel kostenpflichtig elibrary.klett-cotta.de
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