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Kurator'in für: Klima und Wandel Fundstücke
Ole hat für die Bertelsmann Stiftung die internationale Blogger-Plattform Futurechallenges.org aufgebaut und beschäftigt sich dort nun mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er ist Co-Founder der Menschenrechtsplattform www.futurechallenges.org und befasst sich mit der Fragen der Globalisierung, der Zukunft der Arbeit und mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er schreibt auch auf www.netzpiloten.de, ist u.a. als selbständiger Berater zu digitalen Trends tätig und ist im Beirat des Colab_Digital aktiv. Alle hier geposteten Texte geben ausschließlich seine private Meinung wieder.
Die New-York-Times-Autorin Hannah Dreier ist für die Recherche zur Kinderarbeit in den USA u. a. nach Alabama, Florida, Georgia, Michigan, Minnesota, South Dakota und Virginia gefahren und hat mit mehr als 100 Wanderkinderarbeitern gesprochen, darunter 12-jährige Dachdecker in Florida und Tennessee sowie minderjährige Schlachthofarbeiter in Delaware, Mississippi und North Carolina. Kinder ernten Kaffee und bauen Lavafelsenwände hinter Ferienhäusern auf Hawaii. Mädchen im Alter von 13 Jahren waschen Hotellaken in Virginia. Von der Kinderarbeit profitieren im weiteren Verlauf der Wertschöpfungskette u. a. Fruit of the Loom, Walmart, Ben & Jerry's. 12-Jährige arbeiten für Lieferanten von Hyundai und Kia.
Der neue Umfang der Kinderarbeit in den USA ist Folge der Ausbeutung unbegleiteter Migrantenkinder aus Mittelamerika. Etwa 2/3 dieser Kinder arbeiten in Vollzeit; dies sind mehrere Hunderttausend Kinder allein in den USA. Arbeitsunfälle und gesundheitliche Schäden vernichten ein ganzes Arbeitsleben, bevor es überhaupt nach einer Ausbildung begonnen hätte.
"Unaccompanied minors have had their legs torn off in factories and their spines shattered on construction sites, but most of these injuries go uncounted. The Labor Department tracks the deaths of foreign-born child workers but no longer makes them public."
Eine Mischung aus der Rolle eines politischen Spielballs zwischen den Republikanern und den Demokraten, der finanziellen Abhängigkeit nach der Ankunft in den USA, geldgierigen Mittelsleuten und der absoluten politischen Machtlosigkeit sowie stillen politischen Duldung der Zustände verhindert ein Ende der Kinderarbeit. Im Gegenteil: Die Republikaner wollen in einigen Bundesstaaten die Möglichkeit der Kinderarbeit deutlich ausweiten.
Der Kapitalismus frisst seine Kinder.
Widerlich.
Quelle: Hannah Dreier Bild: New York Times EN www.nytimes.com
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Damit sich die Diskussion zur Kinderarbeit nicht verknotet:
In jeder mir bekannten Darstellung gab es diese vor dem Kapitalismus, aber während jeder Form der kapitalistischen Produktionsweise (von der Dampfmaschine bis zum digitalen Kapitalismus) war sie stark.
Da andere Überblicke nicht frei zugänglich sind, hier nur der von Wikipedia:
https://de.wikipedia.o...
Während des Beginns des Industriekapitalismus wuchs sie so stark an, dass sie zum Thema jenseits linker Kreise aufstieg.
Von den damals publizierten Schriften und Romanen wird zum Beispiel "Oliver Twist" von Charles Dickens bis heute gelesen und immer wieder verfilmt.
In den letzten Jahrzehnten gab es Kinderarbeit vor allem an den Rändern, aber sie wirkte in die Zentren. Mit der Zunahme der Migranten bei der Zusammensetzung der Arbeiter nahm sie auch im "Westen" zu.
Deshalb dreht der im Irak geborene Schweizer Regisseur gerade einen Film mit dem Titel:
"Die wundersame Verwandlung der Arbeiterklasse in Ausländer".
"Der neue Umfang der Kinderarbeit in den USA ist Folge der Ausbeutung unbegleiteter Migrantenkinder aus Mittelamerika." Ist es nicht eher Folge der absoluten Armut in Südamerika, in denen unfähige Eliten nicht in der Lage sind funktionierende Wirtschaften (Kapitalismus) und Institutionen zu schaffen. Was dann zur Migration in die USA führt, von der man irgendwie ideales/humanes Handeln erwartet, das die Probleme der anderen löst? Das ist doch unrealistisch …..