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Kurator'in für: Fundstücke Klima und Wandel Feminismen
Dr. Michaela Haas schreibt Kolumnen für die Süddeutsche Zeitung und Lösungsreportagen für David Byrnes Magazin Reasons to be Cheerful, weil sie davon überzeugt ist, dass es selbst für die drängendsten Weltprobleme Lösungen gibt. Sie ist Mitglied des Solutions Journalism Network und Autorin mehrerer erfolgreicher Sachbücher. 2024 erschien ihr jüngstes Buch 108 Arten, dem Leben einen Sinn zu geben (OW Barth, 2024).
Michaela arbeitet als Reporterin und Kolumnistin für die Süddeutsche Zeitung, GEO, Neue Zürcher Zeitung, Die Zeit, u.a. In Amerika erschienen ihre Artikel unter anderem in der New York Times, Mother Jones, Al Jazeera, Huffington Post, Psychology Today, CBS, u.a. Zuvor war sie unter anderem Moderatorin des ARD-Kulturweltspiegels und von Diskussionssendungen wie Live aus dem Alabama.
Diese Frage hätte ich spontan mit "Nein" beantwortet. Aber dann las ich diese faszinierende Reportage im New York Times Magazin, in der die zweisprachige Autorin Madeleine Schwartz ihre Beziehung zu Sprachen erforscht.
Zu den Dingen, die mich überraschten, zählen unter anderem: Ja, man kann die eigene "Muttersprache" verlernen, der Begriff "Muttersprache" ist an sich wohl schon irreführend, und wie gut man eine Sprache beherrscht, hängt weniger davon ab, wie lange man sie aktiv gesprochen hat als von der emotionalen Beziehung zu der Kultur, die mit ihr verbunden ist. Vielleicht gerade jetzt, wo forum europäisch wird, passt diese Reportage besonders gut.
A change in language use, whether deliberate or unconscious, often affects our sense of self. Language is inextricably tied up with our emotions; it’s how we express ourselves — our pain, our love, our fear. And that means, as Schmid, the language-attrition expert at the University of York, has pointed out, that the loss of a language can be tied up with emotion too.
Als jemand, der in mehreren Sprachen schreibt, beobachte ich oft belustigt an mir, dass sich meine deutschen, englischen und französischen Persönlichkeiten, ihre Ausdrucksweisen und auch ihr Humor unterscheiden.
Die Japanerin Yoko Tawada, die mit 20 Jahren nach Deutschland zog, nennt ihre Schreibmaschine "Sprachmutter", eine Umkehrung des Wortes Muttersprache.
In a first language, we can rarely experience “playful joy,” she writes. “Thoughts cling so closely to words that neither the former nor the latter can fly freely.” But a new language is like a staple remover, which gets rid of everything that sticks and clings.
Quelle: Madeleine Schwartz EN www.nytimes.com
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Das ist ja wirklich total faszinierend. Ich hätte nie gedacht, dass man seine "Muttersprache" verlernen kann. Diese Erfahrung kommt mir bekannt vor, allerdings in der umgekehrten Version (mein Englisch hat mein Deutsch verändert):
“A few years earlier, when living in Berlin, I found the English of decades-long expats mannered and strange; they spoke more slowly and peppered in bits of German that sounded forced and odd. As an editor, I could see it in translators too: The more time people spent in their new language, the more their English prose took on a kind of Germanic overtone. Would the same thing happen to me?”