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Dr. Andreas Lutz ist Vorstandsvorsitzender des Verbands der Gründer und Selbstständigen Deutschland (VGSD) e.V. und Sprecher der Bundesarbeitsgemeinschaft Selbstständigenverbände (bagsv). Mit Leidenschaft vertritt er die politischen Interessen der "kleinen" und Solo-Selbstständigen in Deutschland und organisiert kostenlose oder sehr preisgünstige Weiterbildungsangebote. Er ist Autor von zehn Büchern zum Thema Gründung, Selbstständigkeit und (Social) Networking. Vielen ist er auch durch seine Website gruendungszuschuss.de sowie die XING-Gruppe "Gründer und Selbststädige" mit mehr als 100.000 Mitgliedern bekannt. Er hat mehr als 2.000 Seminare veranstaltet. Lutz ist promovierter Betriebwirt und hat nach seinem Studium (LMU München, Universität Cambridge) zunächst als Produkt-Entwickler, Business Developer und kaufmännischer Leiter für die Bayerische Vereinsbank, für Hubert Burda Media und ImmobilienScout24 gearbeitet.
Die Mehrheit der Deutschen und insbesondere der Ostdeutschen hat ein extrem negatives Bild von „Reichen“, sehr viel negativer als Franzosen, Briten oder Amerikaner dies haben.
Das liegt auch daran, dass verhältnismäßig wenige Deutsche (17 Prozent) einen Millionär kennen bzw. diese sich in Deutschland ungerne als solche outen – was man ihnen angesichts der bestehenden Vorurteile nicht übel nehmen kann.
Denn wer gilt schon gerne als egoistisch (62 Prozent), materialistisch (56 Prozent), rücksichtslos (50 Prozent), gierig (49 Prozent) und überheblich (43 Prozent)? Die Angaben in Klammern geben an, wie viele Deutschen ihren wohlhabenden Mitbürgern – meist ohne sie zu kennen – diese negativen Eigenschaften zuschreiben.
Positive Eigenschaften folgen erst an sechster Stelle und werden von einer Minderheit genannt: Fleißig (42 Prozent), wagemutig (41 Prozent), intelligent (40 Prozent) und visionär (39 Prozent).
Deutsche die selbst „Reiche“ kennen, sehen eher die positiven Seiten: 71 Prozent bewerten die ihnen bekannten „Reichen“ als fleißig und intelligent, immerhin 58 Prozent billigen ihnen Einfallsreichtum zu.
Wie weit verbreitet Pauschalurteile sind, zeigen Kommentare unter dem WELT-Beitrag. So schreibt stdout am 13.02.2019 um ca. 7 Uhr: „Kurz gesagt: jeder Reiche hat sein Vermögen auf dem Buckel anderer Menschen egoistisch und rücksichtslos ergaunert. Gute Ideen, übermäßiger Fleiß und visionär zu sein haben keine entscheidende Rolle gespielt. Es war eher: das Richtige, zur richtigen Zeit anbieten/können und den unbändigen Willen besitzen jeden Vorteil und jeden Menschen für sich auszunutzen. (…) Gut das unser Volk das immer noch weiß.“
Sicherlich lassen sich solche Aussagen mit den entsprechenden Ersparnissen auf dem Bankkonto eher ertragen, aber sie erinnern doch schon sehr an antisemitische Ressentiments, wie wir sie in Deutschland lange überwunden geglaubt hatten.
Quelle: Dorothea Siems Bild: Pixabay, Clker fr... welt.de
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Aktuell läuft in den USA eine Debatte darüber, ob man Superreiche in Zukunft nicht wieder stärker besteuern könnte.
https://www.heise.de/t...
Den Bezug zu antisemitistischen Ressentiments habe ich auch nicht verstanden, aber auch dazu gibt es aktuell eine heiße Debatte in den USA:
https://theintercept.c...
Naja, halte die Zahlen und die Studie für begrenzt aussagekräftig, zumal anscheinend "Reiche" und "Superreiche" synonym verwendet wird bei einer Definition von "...Mindestens einer Million... ".
Jedenfalls halte ich es für äußerst fragwürdig die Kritik von übermäßigem Reichtum als "Neid" zu banalisieren, bzw soweit zugehen das Ganze mit "antisemitische Ressentiments" zu vergleichen vollkommen daneben!
Persönlich kenne ich 3 Familien die (auch mehr als) 1 Million haben und eine gewisse Rücksichtslosigkeit würde ich allen bescheinigen.
Enormer Reichtum wäre m.M.n. ein Tabu, das ich sinnvoll fände. Darüber zu sprechen definitiv nicht!
Der Reichtum der Anderen (auch bekannt als Armut) macht erwiesenermaßen krank. Hatten wir letztens erst einen Piq dazu: https://www.piqd.de/ge...
Warum sollte man das nicht scheiße finden. Ist doch nur folgerichtig.
mir ist auch nicht wirklich klar, warum das überhaupt wichtig ist. Abgesehen davon, dass ich solchen Studien tief misstrauisch gegenüber stehe, weil es kaum möglich ist, sie wirklich unmanipulativ zu formulieren - was ist die Indikation von "hier sind die Menschen etwas kritischer gegenüber Reichen als da"?
Extrem wichtig ist natürlich die Differenzierungsfähigkeit (sprich Bildung) der Betroffenen und die Frage, wie kritisch oder eben nicht, wo auf der Welt, welche Art von Reichen zu beurteilen sind - lauter ziemlich offene Parameter.
Erinnert mich an google analytics - ein Haufen hübsche Zahlen, aber krieg da mal was Belastbares oder gar Verwertbares raus!
hm. die Reichenschelte hier gleich mit Antisemitismus gleichzusetzen, halte ich für falsch. klar wird das oft von Rechten benutzt, aber es gibt Gründe Reiche, sehr Reiche für a-sozial zu halten. zudem: wieviele negative Adjektive werden auf "Arme" angewendet? faul dumm selbst schuld unangepasst unfähig schmarotzer
Die Studienergebnisse sind schon interessant, mich interessiert aber brennend das Warum. Kennen die Amerikaner im Schnitt etwa mehr Millionäre und sind deswegen weniger kritisch? Oder bewegen sich die Reichen in Deutschland viel mehr im Hintergrund und wirken dadurch weniger sympathisch? Fragen über Fragen. Danke aber für den piq!