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"Jenseits des Waldes aus gereckten Armen und Fingern schien Maiduguri fast normal"

Dirk Liesemer
Autor und Journalist
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Dirk LiesemerFreitag, 24.02.2017

Einst war Maiduguri die Stadt des Stammes der Kanuri und seiner uralten Geschichte, dem Sitz des Kanem Reichs. Vor anderthalb Jahrzehnten wurde die Stadt im Nordosten Nigerias jedoch zur Geburtsstätte der Terrormiliz Boko Haram. "Hier begann ein gewisser Muhammad Yusuf im Jahr 2002, eine radikale Form des Islam zu predigen und vergrößerte seine militante Fangemeinde um frustrierte Jugendliche", erzählt der nigerianische Journalist und Schriftsteller Abubakar Adam Ibrahim. Doch nur kurz referiert er Vergangenes. Vielmehr beschreibt er, welches Leid seine Landsleute und Mitmenschen seither erfahren haben. Das Schicksal von zwei Millionen verdeutlicht er an den Geschichten der beiden Frauen Sa’adatu und Fati, die er in einem Flüchtlingslager nahe Maiduguri kennenlernte. Ibrahim, geboren 1979 in Nigeria, wurde für sein Romandebüt "Season of Crimson Blossoms" (2015) mit dem renommierten Nigeria Prize for Science and Literature ausgezeichnet. Zurzeit ist er mit einem "Goethe-Institut & Sylt Foundation African Writer’s Residency Award" auf Sylt. Sein Blog nennt sich Moonchild’s Temple.

"Jenseits des Waldes aus gereckten Armen und Fingern schien Maiduguri fast normal"

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