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Kurator'in für: Fundstücke Liebe, Sex und Wir Kopf und Körper
Theresa Bäuerlein schreibt am liebsten über die Hintergründe gesellschaftlicher Phänomene für verschiedene deutsche Medien. Themen, die sie dabei immer wieder faszinieren, sind Liebe und Sex mitsamt der dazugehörigen Industrie und Ernährungsfragen. Genau so gerne gräbt sie sich aber in jedes andere Thema ein, das ihren Kopf zum Surren bringt.
Ah, der perfekte Kaffee. Seine echten Kenner erkennt man daran, dass sie zu Hause eine teure Siebträgermaschine stehen haben – richtig? Nein, sagt der Kaffee-Kaffee-Experte Paul von Tettenborn in diesem Interview.
Tettenborn betreibt in München zwei Cafés, das Standl 20 und das Bean Batter. Er gibt regelmäßig Kurse zum Thema Kaffee. Es sei ein weit verbreitetes Missverständnis, dass aus einer teuren Siebträgermaschine automatisch guter Kaffee komme, meint er. Sich selbst macht er seinen Kaffee daheim mit einer Filterkaffeemaschine. Und zwar aus folgendem Grund:
Sie macht richtig guten Kaffee, und das jedes Mal, ganz egal wer im Haushalt sie bedient. Das ist deutlich unkomplizierter als eine Siebträgermaschine. Wenn jemand einfach guten Kaffee zu Hause will, würde ich immer den klassischen Mokka-Kocher für den Herd, die French Press oder Filterkaffee empfehlen. Das sind Methoden, die man zu Hause sehr gut, sehr zuverlässig und vor allem wiederholbar hinbekommt. Denn es nützt mir nichts, wenn der Kaffee heute gut, morgen aber katastrophal schmeckt. Und das kann bei Espresso durchaus passieren, der ist unglaublich filigran. Und wenn der erste Espresso nicht schmeckt, muss man nachjustieren. In einem Café wird im Laufe des Tages permanent nachjustiert. Da macht es nichts, wenn die ersten zwei oder drei Espressi nicht schmecken, man macht ja hundert oder mehr am Tag. Wenn mir die ersten paar Espressi zu Hause nicht schmecken, ist das schon ganz schön verschwenderisch.
Der wichtigste Faktor für den besten Kaffee zu Hause ist übrigens neben dem Kaffee selbst das Wasser.
Die Mineralienkomposition muss stimmen. Es sollte weiches Wasser sein, maximal vier Grad deutsche Härte. Und dann ist die Mineralienzusammensetzung wichtig. Kalk, beziehungsweise Calcium, löst zum Beispiel Stoffe im Kaffee, die tendenziell eher als bitter wahrgenommen werden. Magnesium löst mehr fruchtige, florale angenehme Stoffe. Auf keinen Fall sollte man Leitungswasser verwenden, zumindest nicht in München. Abgesehen davon, dass der Kaffee damit nicht schmeckt, macht man sich sein Equipment schnell kaputt.
Man kann einen Wasserfilter verwenden, aber auch nicht irgendeinen.
Brita bietet verschiedene Kartuschen für verschiedene Wasserhärten, der Hersteller BWT bietet auch Kartuschen mit Remineralisierung an, die fügen Magnesium oder Zink zu. Es gibt sogar spezielle Kartuschen für Kaffee. Man kann aber auch den nächsten guten Kaffee-Laden raussuchen und fragen, ob man sich einen Kanister Wasser mitnehmen kann, dort haben sie meistens sehr effiziente Filteranlagen. Die meisten Läden machen das.
Wer doch eine Siebträgermaschine zu Hause hat, sollte auf keinen Fall bei der Mühle sparen, so Tettenborn.
Für die sollte man genauso viel Geld einplanen wie für die Maschine. Die Mühle ist der entscheidendere Faktor. Eine Espressomaschine macht nichts anderes, als mit einem Druck von neun bar Wasser durch Rohre zu pressen. Das ist, überspitzt gesagt, ein glorifizierter Wasserkocher. Bei der Mühle gibt es wesentlich gravierendere Unterschiede und die kosten. Wer an der Mühle spart, wird zu Hause nie guten Kaffee machen.
Quelle: Maria Sprenger Artikel kostenpflichtig sz-magazin.sueddeutsche.de
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Die besten Kaffees habe ich immer noch bei Freunden mit Siebträgermaschinen getrunken Ist natürlich in der Tat sehr viel Aufwand ins Gerät, in die Zutaten und es braucht Zeit. Ich bleib daher bei meinem Mokkakocher ….
Kann ich so stehen lassen. Ich habe nur noch nie einen Filterkaffee oder gar einen aus dem Mokka-Kocher getrunken, der annähernd so aromatisch ist wie der Americano (um nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen) aus meiner kleinen Siebträger. Vielleicht ist meine Vorstellung von einem „guten Kaffee“ auch lediglich zu eng? Gerne her mit einem Tipp für einen leckeren Filterkaffee in Köln 🤗
Für mich ist es auch ein Ritual. Das bietet mir nur meine Siebträgermaschine. Klar, die passende Kaffeesorte, das Wasser und eine sehr gute Mühle sind wichtig. Ganz wichtig ist auch die Pflege der Maschine. Da lässt so manche Filtermaschine die nötige Sorgfalt vermissen. Gilt übrigens auch für die Kaffeevollautomaten. Die sind innen oft verschimmelt.
Dies erinnert mich an eine kulinarische Fernsehsendung im Dritten: Ein Paar wollte sich eine gute Kaffeemaschine kaufen. Das Fernseh-Team hat diesen Auswahlprozess aufwändig begleitet, mit Experten und Produktanalysen usw.
Es gab dann eine Blindverkostung von drei Kaffee-Varianten: einmal Filterkaffee, dann Siebträger und einmal aus dem Kaffee-Vollautomaten. Der Filterkaffee war die einzige Variante, die beide Partner voll überzeugt hat.
Dann wäre es doch logisch gewesen, beim Filterkaffee zu bleiben. Aber sie hatten sich nun mal in den Kopf gesetzt, es solle nun eine gute (sprich teure) Maschine sein, die auch was hermacht. Es wurde eine Siebträgermaschine plus Mühle für rund 1000€.
Leider hat niemand in der Sendung den Unsinn dieser Entscheidung kommentiert…