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Iran und Oman: Eine besondere Freundschaft

Lars Hauch
Researcher. Schwerpunkte: Mittlerer Osten, insbesondere Syrien.
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Lars HauchSonntag, 19.01.2020

Obwohl das iranische Regime homosexuelle Menschen öffentlich hängt, unterhält es äußerst gute Beziehungen zum Oman, dessen jüngst verstorbenem Sultan Kabus bin Said stets eine Vorliebe für Männer nachgesagt wurde. 

Warum das so ist, beschreibt Marral Shamshiri-Fard in diesem auf ihrer Doktorarbeit basierenden Artikel.

Oman ist zwar als Vermittler und friedlicher Akteur bekannt, wird jedoch letztlich von einem autoritären Regime mit gewaltsamer Gründungsgeschichte regiert.

In den 1970er Jahren, mitten im Kalten Krieg, kämpfte der Sultan gegen kommunistische Revolutionäre im Süden des Landes. Der 11 Jahre andauernde Konflikt kam zu einem Ende, als Irans Militär eingriff und den Aufstand niederschlug. 

Das alles geschah vor der Islamischen Revolution 1979. Noch herrschte Mohammad Reza Pahlavi, der Schah, in Iran. Sowohl Iran als auch Oman, beide im westlichen Lager, profitierten von der gemeinsamen Zusammenarbeit. 

Interessanterweise endeten die guten Beziehungen nach der Islamischen Revolution nicht. Sultan Kabus bin Said vergaß nie, dass Iraner seine Herrschaft ermöglicht hatten. Und Iran schätzte die Vorteile guter Beziehungen zum diplomatisch geschickten Oman. 

Ist mit dem Tod des Sultans auch die besondere Beziehung beider Länder gestorben? 

PS: Bei Foreign Policy könnt ihr monatlich ein gewisses Kontingent von Artikeln gratis lesen.

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