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Nach dem Hauptschulabschluss arbeitete Ertle auf dem Bau, im Supermarkt und bei der Hundesteuer. Irgendwann fing er an zu schreiben, holte das Abi nach, studierte Geschichte und Vergleichende Literaturwissenschaft und lebt heute als Autor und Journalist in Dresden.
Seine Reportagen und Interviews erscheinen u.a bei: Tagesspiegel, Galore, Süddeutscher Zeitung und dem SZ-Magazin.
Irgendwie dürfte es uns ja nicht überraschen, dass es hinter den Kulissen des real existierenden Kapitalismus oft brutal zugeht. Aber wenn man dann einen dieser Insiderberichte liest, ist man als naiver Konsument und Leser immer wieder baff.
So ging es mir bei diesem Welt-Artikel, den man allerdings nur lesen kann, wenn man das welt+-Angebot nutzt — von irgendwas müssen die Leute bei Springer ja auch leben.
Folterkammer. So werden die winzigen Besprechungszimmer genannt, in denen die Einkaufsabteilung von BMW mit ihren Zulieferern verhandelt. Hier wird gnadenlos um jeden Cent gefeilscht, gerne auch mit allerlei psychologischen Tricks, die man wahrscheinlich auf diversen Lehrgängen des Unternehmens lernt. Am Ende der Lektüre denkt man sich, dass Wirtschaft abseits der Werbung und der ausgefeilten PR vor allem eben doch Krieg innerhalb der Grenzen der Legalität ist.
Das Bemerkenswerte an dem Artikel ist auch, dass er nicht von einem kapitalismuskritischen Journalisten verfasst wurde (soviel revolutionäres Potenzial wäre bei der WELT ohnehin nicht drin), sondern anscheinend von einem Zulieferer, der die Verhandlungspraxis der Münchner selbst erlebt hat.
Dass das Beschriebene keine Erfindung eines rachsüchtigen Mittelständlers ist und dass die Einkäufer von BMW branchenweit berüchtigt sind, hat mir übrigens soeben eine namentlich freilich nicht zu nennende Quelle bestätigt.
Da fährt man dann doch lieber erstmal weiter Fahrrad.
Quelle: Peter A. Neumayr welt.de
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Der Artikel in der WELT und dieser Beitrag sind zwar schon zweieinhalb Jahre alt, dennoch immer noch aktuell und wahr. In dieser Branche der Normalfall (also nicht nur BMW) und irgendwie haben sich alle damit abgefunden. Die eine Seite leidet, die andere profitiert und wir Käufer zahlen die Zeche. Denn am Ende muss der Zwangsrabatt ja bezahlt werden: da kann man ja mal ein bisschen an der Qualität schrauben oder die Ausgangskontrollen runterfahren.
Ich weiß das nicht vom Hörensagen, sondern aus eigenem Erleben in den "Folterkammern", wenn ich Kunden begleite und unterstütze, um dort besser rauszukommen.
Ja - den hätt ich auch so ähnlich schreiben können. Dass das aber eine BMW-Spezialität ist, glaube ich nicht.