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Kurator'in für: Medien und Gesellschaft Kopf und Körper Flucht und Einwanderung Fundstücke Feminismen
piqd für euch die Perlen unter den Radio Features. (Bis Ende 2017 für Deutschlandfunk Kultur, inzwischen unabhängig und senderübergreifend).
Lebt und arbeitet als freie Autorin, Regisseurin und Produzentin mit Schwerpunkt künstlerisches Feature in Berlin. Hat alles mögliche an Geisteswissenschaften studiert und ist Absolventin der EBU Master School on Radio Features. Sie veröffentlichte außerdem ein erfolgloses Hip Hop Album, arbeitete sich durch bislang sieben musikalische Stilübungen von Reggae bis Death Metal, und hat trotz aller Widrigkeiten zwei wunderbare Kinder in die Welt gesetzt.
Das Feature von Johanna Tirnthal und Timo Stukenberg ist schwere Kost, geht es doch um unfassbare Gewalterfahrungen von Mitgliedern unserer Gesellschaft, die man in dieser wohl am absoluten Rand verorten würde und die ohnehin bereits ein leidvolles Leben haben – die Wohnungslosen.
"Daniela Pollich hat festgestellt, dass Menschen, die Wohnungslose angreifen, häufig selbst nicht in einer besonders guten sozialen Position sind. Je näher die eigene Stellung in der Gesellschaft der Wohnungslosen ist, desto größer ist das Bedürfnis nach Abgrenzung. Ein anderes Motiv ist die Verfügbarkeit von Wohnungslosen."
Das Autorenteam hat mit einigen von ihnen gesprochen, sie sogar lange begleitet, und es ist dem Ton des Features anzuhören, dass diese Erfahrung ihnen nicht nur nahe ging, sondern auch gewinnend offene Erfahrungsberichte und einmalige Aufnahmen ermöglichte. Weitere Stimmen, z.B. von der Berliner Stadtmission geben zudem wertvolle Insider-Infos, über die sich Nichtbetroffene wohl selten Gedanken machen. Die Hauptpersonen im Feature sind Helle und Tommy, zwei Wohnungslose, die seit 35 Jahren dicke Freunde sind. Zu zweit, heißt es nämlich, ist das Leben auf der Straße leichter zu ertragen.
"Das Passmann-Konzept: Zu zweit Geld machen, zu zweit Heroin konsumieren, und daher kommt das Wort Passmann, zusammen aufeinander aufpassen, d.h. mindestens zu zweit einfach zu sein und so entstehen auch Freundschaften und Beziehungsverhältnisse, die lange halten können."
Das schwere Thema wird vergleichsweise verdaulich erzählt, und es dürfte der Hörerschaft nicht schwerfallen, Sympathien für diese zu entwickeln und dankbar zu sein für eine ungewöhnlich nahe Einsicht in einen von Gewalt und Angst geprägten Alltag Wohnungsloser.
"Dieses öffentliche Schlafen ist ein wichtiger Schutz vor Straftaten."
Helle mag es eigentlich im Grünen. Einmal hatte er am Schlachtensee versteckt sein Zelt aufgeschlagen. Da haben ihn welche ins Zelt eingewickelt und zusammengeschlagen. Da könne man sich nicht wehren. Seitdem trägt er immer ein Messer bei sich, nicht, um es gegen andere zu richten, aber um sich notfalls befreien zu können. Vor einigen Jahren wurde er im Schlaf angezündet. Das macht ihm immer noch zu schaffen, er hat Schlafangst. Sein Zelt schlägt er jetzt zu seinem Schutz mitten an einer Hauptverkehrsader vor einer Bushaltestelle auf.
Quelle: Johanna Tirnthal und Timo Stukenberg Bild: Florian Gaertner ... www.ardaudiothek.de
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