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Ameisen kennt jeder. Doch nicht viele wissen, dass Ameisen mit rund 10.000 Arten weltweit mit die erfolgreichsten Lebewesen auf dieser Erde sind - und auch die ältesten. Die zweiteilige Dokumentation auf Arte beschreibt die Lebensweise dieser vielseitigen Insekten. Dabei geht es in Folge eins hauptsächlich um die Arbeiterinnen. Außerdem geht es um verschiedene Kampf- und Überlebensstrategien der Ameisen.
Bei den Ameisen haben die Arbeiterinnen zahlreiche Aufgaben zu erfüllen. Sie müssen das Ameisennest bauen, Beutetiere jagen, die größer sind als sie selbst, die Königin füttern und je nach Temperatur und Feuchtigkeit im Ameisenbau die Larven von einem Ort zum anderen transportieren. Die Dokumentation zeigt auch verschiedene Kampf- und Überlebensstrategien. Die Ameisenart Polyergus samurai zum Beispiel benutzt chemische Waffen und hormonelle Täuschungsmanöver, um ihre Königin ins Nest der rivalisierenden Formica japonica zu schmuggeln und dort ihre Larven aufziehen zu lassen. Die rote Formica sanguinea attackiert mit raffinierten Jagdtechniken das Nest der Formica japonica, kidnappt deren Larven, versklavt sie und macht sie zu ihrer nächsten Generation von Arbeiterinnen. Camponotus japonicus wendet dieselbe Technik bei Polyergus samurai an. Dann ist da noch ein großer Feind: der Pilz Beauveria bassiana. Er ist in der Lage, mit seinen Sporen ganze Ameisenkolonien zu vernichten. Und manche Vögel "baden" in Roten Feuerameisen (Solenopsis invicta), um lästige Parasiten im Gefieder loszuwerden, denn die Ameisensäure tötet Milben und andere Schädlinge ab.
Im zweiten Teil beschreibt die Dokumentation die Interaktion von Ameisen mit anderen Insektenarten. Manche sind freiwillig und nützlich für die Ameisen, andere erzwungen. Auch die Ameisen werden von anderen Insektenarten ausgenutzt und geschädigt, wie auch sie manche Arten für ihr Wohlergehen benutzen. Ein Geben und Nehmen, das dem Fortbestand aller Arten nützt, aber auch durchaus seine Opfer fordert.
Er beginnt mit dem nächtlichen Hochzeitsflug von Camponotus japonicus und zeigt, wie die Arbeiterinnen die Ameisenlarven, die zwei- bis dreimal größer sind als sie selbst, monatelang umsorgen, sauber halten und füttern. Doch die Arbeiterinnen kümmern sich auch um die Larven eines anderen Insekts, die des Schmetterlings Niphanda fusca. Im Gegenzug bedienen sie sich am kostbaren, zucker- und aminosäurehaltigen Honigtau, den die Schmetterlingslarven produzieren. Unterdessen legen die 0,8 Millimeter kleinen, parasitären Buckelfliegen (Phoridae) ihre Eier in das Hinterteil der Camponotus japonicus. Dort gedeihen ihre Larven, indem sie die inneren Organe ihrer Wirtstiere auffressen. Die Rote Feuerameise (Solenopsis invicta) wiederum zieht Blattläuse groß, denn sie ist am Honigtau und an den Pflanzenabfällen interessiert, die diese Insekten ausscheiden und die den Ameisen als Bau-, Reparatur- und Kühlmaterial für ihr Nest dienen. Die Ameisengrillen (Myrmecophilidae) wiederum bedecken ihre Körper mit den Pheromonen der Roten Feuerameise (Solenopsis invicta). Dadurch bekommen sie denselben chemischen Fingerabdruck und können sich nicht nur unbemerkt unter die Ameisen mischen, sondern auch deren Puppen auffressen. Die Schwebfliege-Gattung Microdon legt ihre Eier an einen sicheren Ort, an dem es garantiert nie an Nahrung mangelt: Im Bau von Formica japonica frisst jede kleine Schwebfliege rund 120 Ameisenlarven, bevor sie ihr Nest gestärkt und ausgewachsen verlässt. Der Schmetterling Niphanda fusca legt seine Eier in das Nest von Ameisen, die Blattläuse großziehen. So geht er sicher, dass sein Nachwuchs alle Nährstoffe bekommt, die er benötigt. Zur Abwechslung eine friedliche Art der Kohabitation.
Die zweiteilige Dokumentation über Ameisen ist noch bis zum 5. Mai 2020 in der Arte-Mediathek zu sehen.
Quelle: Kyu Seob Kim Bild: Arte arte.tv
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