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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Flucht und Einwanderung Fundstücke
Emran Feroz, geboren und aufgewachsen in Innsbruck, hat afghanische Wurzeln und in Tübingen Politikwissenschaft und Philosophie studiert. Seit mehreren Jahren ist er als freier Journalist und Autor für viele deutsch- und englischsprachige Medien (u.a. taz, Deutschlandfunk, Deutsche Welle, Al Jazeera, The New York Times, The Intercept) tätig. Aus seiner afghanischen Heimat berichtet er regelmäßig. Zu seinen Schwerpunkten gehört der Drohnen-Krieg sowie die politische Lage in Nahost und Zentralasien. 2017 veröffentlichte er das Buch "Tod per Knopfdruck" zum US-Drohnen-Krieg. 2018 folgte "Kampf oder Untergang", ein Gesprächsband mit Noam Chomsky. 2021 erschien sein letztes Buch "Der längste Krieg - 20 Jahre War on Terror".
Im Jemen herrscht weiterhin Dystopie.
Das Land ist weitgehend zerstört, Tausende von Menschen wurden getötet. Doch die Katastrophe hat noch lange kein Ende gefunden.
Laut vielen Beobachtern findet im Jemen die größte humanitäre Katastrophe der Welt statt. Dies sieht man auch an zahlreichen Einzelschicksalen.
Um den Hungertod zu entfliehen, begehen viele Jemeniten mittlerweile Selbstmord.
"I already live in this war, but humanitarian work exposes you to the very worst of it, to the sadness and tragedy of people suffering the most. We already know that the shelling kills people, but I am seeing what a broken economy does too. People have been left so desperately poor that they kill themselves before the hunger does."
Dies meint etwa Marwan Al-Sabri, der humanitäre Hilfe leistet.
Das Ausmaß der Katastrophe im Jemen wird meiner Meinung nach medial nur selten erfasst. Diese Guardian-Reportage ist allerdings ein Beispiel dafür, dass es gelingen kann.
Quelle: Guardian EN theguardian.com
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