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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Michel Houellebecq ist ein extrem provokativer Schriftsteller. Nun bekam er den Frank-Schirrmacher-Preis in Berlin und hielt eine Dankrede mit Wellengang, die die NZZ dokumentiert und die Umbrüche im intellektuellen Feld in Frankreich anzeigt. Selbstbewusst kann der Seismograph erläutern:
Es stimmt, «Soumission» («Unterwerfung») ist in Frankreich am Tag der Anschläge auf «Charlie Hebdo» erschienen. Weniger bekannt ist, dass ich der «New York Times» ein Interview über «Plattform» gegeben hatte – ein Interview, in dem der Journalist übrigens fand, ich übertreibe wahrscheinlich die islamistische Gefahr. Nun, dieses Interview ist in der «New York Times» vom 11. September 2001 erschienen. Kurzum: Es scheint, dass Gott (oder das Schicksal oder eine andere grausame Gottheit) sich damit amüsiert, unter Benutzung meiner Bücher tragische Koinzidenzen hervorzubringen.
Bei der Rede erinnert er an seine verstorbenen, hierzulande nahezu unbekannten Weggefährten Philippe Muray und Maurice Dantec und liefert ein nicht mal so geheimes Selbstporträt. (Von Dantec gibt es keine Übersetzung, von Muray eine im fabelhaften Verlag Matthes & Seitz: http://www.matthes-seitz-berlin.de/buch/celine.html) Beide Schriftsteller
besaßen große literarische Begabung, ein seltenes Talent, aber was noch seltener ist, sie schrieben, ohne jemals an Anstandsregeln oder Konsequenzen zu denken. Sie scherten sich nicht darum, ob sich diese oder jene Zeitung von ihnen abwandte, sie akzeptierten es gegebenenfalls, sich vollkommen allein dastehen zu sehen. Sie schrieben einfach – und einzig und allein für ihre Leser, ohne jemals an die Limitationen und Befürchtungen zu denken, die die Zugehörigkeit zu einem Milieu einschließt.
Quelle: Michel Houellebecq Bild: Andreu Dalmau / EPA nzz.ch
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