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Kurator'in für: Klima und Wandel Fundstücke
Ole hat für die Bertelsmann Stiftung die internationale Blogger-Plattform Futurechallenges.org aufgebaut und beschäftigt sich dort nun mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er ist Co-Founder der Menschenrechtsplattform www.futurechallenges.org und befasst sich mit der Fragen der Globalisierung, der Zukunft der Arbeit und mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er schreibt auch auf www.netzpiloten.de, ist u.a. als selbständiger Berater zu digitalen Trends tätig und ist im Beirat des Colab_Digital aktiv. Alle hier geposteten Texte geben ausschließlich seine private Meinung wieder.
Gut in Erinnerung geblieben ist uns allen die Empörung der deutschen Arbeitgeberverbände, als es darum ging, mobiles Arbeiten als Teil der Lockdown-Maßnahmen verpflichtend einzuführen und sich weite Teile der Politik dafür aussprachen. Man entschloss sich zum Festhalten am Status quo, statt die neuen pandemiebedingten Arbeitsumstände als gegeben zu betrachten und pragmatisch nach Chancen dieser Veränderungen zu suchen.
Und erneut zeigt Google den deutschen Arbeitgeberinnen, wie man es besser machen kann.
In einer Mail an alle Google-Angestellten hat Googles CEO Sundar Pichai die Flucht nach vorn angetreten, weiß er doch, dass die Pandemie in dem global agierenden Unternehmen vor Ort noch lange nicht beendet sein wird.
Er spricht davon, dass in den Ländern, in denen es möglich war, inzwischen 60 % der Angestellten in die Büros zurückgekehrt sind. Gleichzeitig haben die Angestellten aber auch die Flexibilität des mobilen Arbeitens zu schätzen gelernt. Auf Basis der Erfahrungen der letzten Monaten hat eine interne Arbeitsgruppe einen Rahmen für einen zukünftigen hybriden Arbeitsplatz bei Google erarbeitet, der Flexibilität, Freiheit, Fokussierung und soziale Interaktion gewährleisten soll.
Google wird zur zur hybriden Arbeitswoche übergehen, sodass im Schnitt 3 Tage in den Büros und 2 Tage dort gearbeitet werden kann, wo man möchte. Das Büro soll in erster Linie dazu dienen, ein Ort des Zusammentreffens und nicht etwa des Ausführens von Arbeit zu sein.
All diese Maßnahmen müssen natürlich mit den Vorgesetzten und den Teams abgesprochen werden und können nur dann in Anspruch genommen werden, wenn die eigene Rolle mit einer solchen Flexibilität kombiniert werden kann.
Quelle: Sundar Pichai Bild: Google EN blog.google
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Danke für's Teilen! Ich denke, es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass auch deutsche Technologie-Konzerne deutlich besser auf die Situation reagiert haben als die Äußerungen deutscher Arbeitgeberverbände vermuten lassen:
Telekom: https://www.handelsbla...
SAP: https://www.rnz.de/wis...
(nur zwei Beispiele von vielen)
Speziell für Software-Konzerne war das durch Corona aufgezwungene Homeoffice-Experiment ein Segen. Man hat gelernt, dass man sehr viel Geld für Büroflächen etc sparen kann ohne Produktivität zu verlieren. Und viele MitarbeiterInnen haben gelernt, dass es Vorteile hat, von zu Hause zu arbeiten. So gewinnen alle.
Natürlich lässt sich das Modell nicht ohne weiteres auf alle Branchen übertragen, deswegen sollte man mit Vergleichen zu Google, Facebook, SAP, Salesforce und Co vorsichtig sein.