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GigWorker sammeln Daten – über ihre Liefer- und Fahrdienste

Ole Wintermann
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Ole WintermannSonntag, 21.03.2021

Wired berichtet in diesem Beitrag über einen spannenden Trend, der es perspektivisch ermöglichen könnte, mehr Transparenz in die Logik und Wirkungsweise der Algorithmen zu bringen, mit denen Fahr- und Lieferdienste ihre angestellten Fahrer beauftragen und bezahlen. 

So sind es teils Browser-Erweiterungen (UberCheats), teils eigene Apps, die unter Zuhilfenahme von Wearables sowohl die Bezahlung pro Streckeneinheit genau ausrechnen können als auch die Arbeitsbedingungen bei der Ausübung der Liefer- und Fahrdienste überwachen können. So war dem Fahrer, der die Browser-Erweiterung kreiert hat, aufgefallen, dass er für einige Aufträge nicht für die tatsächlich gefahrene Strecke, sondern nur für die Entfernung via Luftlinie bezahlt worden war. 

Apps wiederum sind dafür geeignet, die tatsächlichen Zeit- und Fahrtkosten der Autofahrten den Einnahmen gegenüber zu stellen und damit zu zeigen, inwiefern überhaupt ein Nettoverdienst erreicht worden ist. Bisher diente eine solche App nur dazu, “Unterbezahlungen” steuerlich geltend zu machen. 

Hinzu kommt die Möglichkeit, durch einen Pool der individuell gesammelten Daten Stadtverwaltungen einen Datensatz zum Verkauf und zur Nutzung anzubieten. Eine aktuelle Klage von britischen Uber-Fahrern verspricht den Fahrenden auf Dauer mehr Einflussnahme auf die Auftragsvergabe. So wurde Uber von diesen Fahrern vor dem EuGH auf Herausgabe aller personenbezogenen Daten nach der DSGVO verklagt.

Ubers Antwort: 

“(Our) Privacy team works hard to provide any requested personal data that individuals are entitled to.”

Leider wird im Text nicht darauf eingegangen, ob durch die Datensammlung der Beschäftigten langfristig auch ein Reverse Hack der Algorithmen möglich wäre.

GigWorker sammeln Daten – über ihre Liefer- und Fahrdienste

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