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Fundstücke

Gebt doch nicht so an mit eurer Mauer. Oder mit dem Neuen Deutschen Film.

Jovana Reisinger
Autorin, Filmemacherin
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Jovana ReisingerMittwoch, 17.02.2016

Juhu – Berlinale ist und wer nicht dort ist, ist vielleicht daheim geblieben in München. Auch hier kann man täglich mit Berlinale-News aller Art versorgt werden. Filme werden im Fernsehen gezeigt. Kleiderl besprochen, Party-Gossip verbreitet etc. Dabei ist auch München total präsent beim Szene-Event in Berlin:

Die Berlinale ist jetzt 66 und erinnert an das Filmjahr '66. Als noch die Mauer stand, das Oberhausener Manifest herumgeisterte, Peter Schamoni noch drehte und sein Debüt Schonzeit für Füchse fertig wurde (und natürlich andere fantastische Filme). Als Regisseure in Ost und West versuchten sich einen Namen zu machen, scheiterten, gewannen usw. Als München eine wichtige Filmstadt war. All das steht in diesem angehängten Artikel.

Eine Wendepunkt war es eben trotzdem für unsere Filmgeschichte, das Jahr 1966. Der Neue Deutsche Film hat sich etabliert und mit ihm tolle Filmemacher. Wie zu Beispiel Will Tremper. Der Münchner hat Playgirl geschrieben und gedreht, ein Film über ein Model (1966). Ein paar Jahre später kam noch so ein schöner Modelfilm von einem Münchner raus: Sylvie von Klaus Lemke (1973). Der ja scheinbar immer mit Wolf Wondratschek (der präferiert aber gerade seinen zweiten Wohnsitz Wien) im Cafe Capri rumhing. Oder mit Wim Wenders.

Da möchte man doch gleich wissen, was gegenwärtig in München alles so produziert wird. Wer mit wem rumhängt. Und welche Berlinale-Beiträge aus M. kommen. Das zeigt sich schon noch alles. Jetzt erst mal Film schauen.

Gebt doch nicht so an mit eurer Mauer. Oder mit dem Neuen Deutschen Film.

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