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Redakteur für das Games-Bookazine WASD und Computerspiel-Experte vor verschiedensten Bücherregalen im TV und Radio. Daneben doziert er regelmäßig auf Tagungen und Festivals sowie an Hochschulen mit Fokus auf digitale Spiele. Seine Texte über die Teilhabe an virtuellen Welten, die Ideologie von Spielmechaniken und die Kultur von Computerspielen erscheinen unter anderem in wissenschaftlichen Fachpublikationen, in diversen Kulturmagazinen sowie bei ZEIT ONLINE. Damit er nicht nur vor dem Monitor hockt, trägt das bekennende Sozialhilfekind die Kritik an unfairen Regelsystemen ebenso zurück in die gesellschaftliche Realität. Ihn interessieren Diskurse der ökonomischen Nützlichkeit marginalisierter Gruppen und die Bedingungen des »Mitspielens« am soziokulturellen Leben.
Was er sonst noch so treibt, lässt sich auf seinem Blog nachlesen: www.schauanblog.de
»Mach es doch selbst erstmal besser!« Wenn man sich kritisch mit Computerspielen auseinandersetzt, ihre Mechaniken und narrativen Elemente ganz sorglos auseinanderpflückt, hört man diesen Satz durchaus häufiger. Natürlich muss man selbst kein Autor sein, um Literaturkritik leisten zu können. Und ebenso wenig muss man selbst Computerspiele entwickeln können, um sich mit ihnen erkenntnisreich auseinanderzusetzen. Fachwissen schadet nie, aber auch der Blick des Amateurs erlaubt frische Perspektiven. Und wahrscheinlich ist dieser Satz weniger ein Ausdruck der generellen Ablehnung von Kritik, sondern des Wunsches, den Prozess der Entwicklung eines Computerspiels gewürdigt zu sehen. Game-Development ist ein kreativer und kollektiver Kraftakt, der in der Kritik des Endprodukts meist – und aus guten Gründen – ausgespart wird. Ab und an sollte man ihn sich jedoch in Erinnerung rufen, um zu verstehen, warum Games nicht immer halten können, was sie versprechen. Für Vice hat Tina Amini diverse Indie- und AAA-Entwickler besucht, um sie nach ihren Erfahrungen mit der Spielentwicklung zu fragen. Und die vielleicht beste Metapher dafür kommt von Ryan Benno, dem Environment Artist von Insomniac Games:
The challenge of making a game is sometimes like trying to build a house blindfolded.
Quelle: Tina Amini Bild: Tom Humberstone EN vice.com
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