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Für medienkompetente Kinder braucht es medienkompetente Eltern - und davon gibt es zu wenige

Cornelia Daheim
Zukunftsforscherin
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Cornelia DaheimFreitag, 26.01.2018

Das Interview mit Benjamin Wockenfuß, dem Leiter des Projekts Digikids, widmet sich eben diesem Projekt und den bisherigen Erfahrungen daraus. Das Projekt wird von der der Hessischen Landesstelle für Suchtfragen (HLS) e.V. und der Techniker Krankenkasse durchgeführt bzw. finanziert. Es versteht sich als klassisches Präventionsprojekt, und wendet sich an KITAs bzw. Kinder im Kindergarten und Grundschulalter. Die Aussagen von Wockenfuß sind aus meiner Sicht jedoch über die Präventionsperspektive hinaus wegweisend und erhellend für die Frage der digitalen Bildung generell. So schildert er zum Beispiel einen grundlegenden Balanceakt im Projekt:

Wir fordern auf der einen Seite als Gesellschaft ein, überspitzt formuliert, dass unsere Kinder alle programmieren lernen sollen, um den Anforderungen der Zukunft zu genügen, aber auf der anderen Seite wollen Eltern ihre Kinder vor digitalen Welten schützen. Da ist es oft schwierig einen Mittelweg zu finden, sowohl für die Kitas als auch für Eltern. 

Digikids selbst arbeite spielerisch, motivierend und integrierend, um einen selbstbestimmten und bewussten Umgang mit Medien zu ermöglichen. Chancen und Risiken werden ausgewogen vermittelt, und Ziel ist es, "interaktiv mit der Zielgruppe eine digitale Haltung auszuprägen". Als Kernproblem benennt er zudem den Mangel an Medienkompetenz bei den Eltern - daher werden diese auch stark einbezogen. Von solch unaufgeregt-zukunftsweisenden Haltungen und Projekten sollte man mehr hören und lesen. 

Für medienkompetente Kinder braucht es medienkompetente Eltern - und davon gibt es zu wenige

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