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Fragen zum Grundeinkommen - damit es kein Märchen bleibt

Cornelia Daheim
Zukunftsforscherin
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Cornelia DaheimDienstag, 03.01.2017

Nicht nur wegen des aktuellen Starts des Grundeinkommen-Pilotprojekts in Finnland ist das Thema gerade in aller Munde: Für viele gilt es als zentraler Lösungsansatz für eine Gesellschaft, der zunehmende Arbeitslosigkeit aufgrund der Automatisierung bevorsteht. Das findet Alexandra Borchardt in der Süddeutschen Zeitung problematisch. Sie sieht darin einen allzu leicht gemachten Verweis auf ein märchenhaftes Allheilmittel, nahezu eine Kapitulation der Eliten vor den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen. 

Neben der Kritik an der (angeblichen) Ignoranz vieler Vertreter der Denkschule pro Grundeinkommen liefert der Artikel aber auch für diejenigen, die dem Gedanken gegenüber offen sind, wertvolle Hinweise auf Fragen, die es noch zu beantworten gilt, wenn wir dieses Modell wirklich verfolgen und die Debatte differenzierter gestalten wollen. Da wäre zum Beispiel die Frage, wie soziale Teilhabe funktionieren kann, wenn nicht "genug" Arbeit für alle da ist, und wie dem Bedürfnis nach entlohnter Betätigung nachgekommen werden kann. Auch wenn ich die kritische Sicht nicht teile, ist der Artikel ein wichtiger Beitrag, weil er die Schwachstellen des Diskurses um das Thema aufzeigt. 

Fragen zum Grundeinkommen - damit es kein Märchen bleibt

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Kommentare 4
  1. Leopold Ploner
    Leopold Ploner · vor fast 8 Jahre

    Der Artikel ist erschreckend dünn und völlig faktenfrei.

    1. Cornelia Daheim
      Cornelia Daheim · vor fast 8 Jahre

      Und immerhin von der Chefin vom Dienst der Süddeutschen... Damit schon prototypisch für viele Fehlwahrnehmungen rund um das Thema.

  2. Frederik Fischer
    Frederik Fischer · vor fast 8 Jahre

    Sehr guter piq. Dieser Satz offenbart aber ein erschreckend elitäres Menschenbild: "Ein Anreiz entfällt, sich aus eigener Kraft von den Fesseln der Staatsstütze zu befreien, etwas zu wagen, zu gründen, sich zu bilden, seinen Kindern eine bessere Zukunft zu erkämpfen. Warum dafür ins Zeug legen, wenn es sich doch auch so bescheiden leben lässt?"

    1. Cornelia Daheim
      Cornelia Daheim · vor fast 8 Jahre

      Danke Dir. Und ja, der Satz ist bezeichnend. Oft scheiden sich die Meinungen pro-contra-Grundeinkommen genau daran: Ob man an ein Menschenbild der intrinsischen Motivation glaubt oder nicht. Wäre hilfreich, wenn sich hier mal die Motivationspsychologen mehr Gehör verschaffen könnten.

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