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Studium der Philosophie, Politikwissenschaft und Geschichte in Freiburg und Paris, Promotion in Frankfurt am Main. Er lehrt Politische Theorie und Ideengeschichte an der Universität Siegen und lebt als freier Autor und Dozent in München. Radiobeiträge für Bayerischer Rundfunk, Deutschlandfunk und Südwestrundfunk, Artikel unter anderem für Blätter für deutsche und internationale Politik, Der Freitag, Jungle World, Telepolis.
Jüngste Buchveröffentlichungen: Richtig falsch. Es gibt ein richtiges Leben im falschen (2019); Kulturarbeit. Progressive Desillusionierung und professionelle Amateure (2022)
Die Architekturkritikerin Laura Weissmüller von der Süddeutschen Zeitung ist eine der wenigen Journalistinnen, die konsequent eine Agenda verfolgt: Sie arbeitet daran, in all ihren Ausstellungsbesprechungen und Kommentaren die eminent politische Rolle von Architektur sichtbar zu machen. Damit nimmt sie zusammen mit Teil an einer neuen gesellschaftlichen Bewegung: der progressiven Änderung des Berufs der Architektur. Weissmüller stellt damit zugleich eine Hypothese über die Aufgabe des Journalismus auf.
Im vorliegenden Fall geht es um eine Ausstellung über das Rotterdamer Architekturbüro MVRDV in der Galerie AUT in Innsbruck. Das Büro ist ein Pionier bei der Untersuchung der Frage, wie man hohe Häuser auf wenig Raum schafft. Es trat prominent bei der Expo 2000 mit Ideen über Häuser mit geschichteten Wohnungstypen, gemischten Nutzungen und Energieeffizienz an die Öffentlichkeit.
"Was damals verwegen, wenn nicht utopisch wirkte - ein Gebäude, das seine eigene Energie erzeugt, mit hohen Bäumen mittendrin - ist heute Realität."
In der Ausstellung werden Beispiele für solche Häuser gezeigt, unter anderem in Mailand, sowie in Asien. Es wird deutlich, dass Architektur es mit drei hochaktuellen politischen Fragen zu tun hat: mit ästhetischen Fragen der kulturellen Form des Zusammenlebens; mit sozialen Fragen der Bezahlbarkeit von städtischem Wohnraum und der effizienten Nutzung öffentlichen Raums; und mit ökologischen Fragen der Klimapolitik.
"Denn unterschiedliche Nutzungen - Wohnen, Arbeiten, Freizeit, Bildung - ziehen ja nicht nur unterschiedliche Menschen an, sondern sorgen auch dafür, dass die Gebäude von morgens bis abends belebt sind. Das hat nicht nur ökologisch Sinn, sondern auch kommerziell, weil die Häuser dadurch stärker ausgelastet werden."
So vielfältig wie diese Häuser könnte vielleicht die Stadt der Zukunft aussehen.
Quelle: Laura Weissmüller, Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany Bild: Rob't Hart sueddeutsche.de
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Sehr schöner Text. Komisch, dass wir sich Zeitungen üblicherweise eher stiefmütterlich Themen wie Architektur und Städtebau widmen. Das sind Fragen, die und täglich begegnen, beschäftigen und unsere Lebensqualität unmittelbar bestimmen.