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Erkenne das Kind im Chef

Ole Wintermann
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Ole WintermannDonnerstag, 02.02.2017

Wer kennt als Mann nicht den Spruch aus frühester Kindheit: „Indianer kennen keinen Schmerz” oder „Jungen heulen nicht”? Ted Bauer zieht in seinem Beitrag eine Verbindung zwischen dieser rollensetzenden Prägung in der Kindheit und dem häufig (Macht-) chauvinistischen Verhalten heutiger männlicher Führungsmenschen. So ist es nach Bauer (und den vielen verlinkten Quellen im Text) der aus Sicht des Führungsmenschen tief in ihm sitzende und nagende Zweifel daran, ob denn sein Wirken und seine Arbeit vom Vater “anerkannt” wird, der häufig (nicht immer!) zu Rücksichtslosigkeit und Ich-Bezogenheit bei männlichen Führungsmenschen führt. Es ist der ins Leere gehende „Schrei nach Liebe” des Kindes im Manne, der nur allzu häufig die Probleme verursacht, die das Arbeiten in Hierarchien und Command-and-Control-Systemen so unmenschlich erscheinen lassen. Die Angst vor dem Versagen und vom Vater als inkompetent wahrgenommen zu werden, steckt tief in diesen (Führungs-) Männern. Jede Akquisition anderer Unternehmen ist daher der Versuch, als kompetent wahrgenommen zu werden. 

Schau dir die Eltern des Führungsmenschen an und du verstehst das Kind in diesem Mann, so Bauer.

Erkenne das Kind im Chef

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