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Fundstücke

Elternsein & Arbeit gepaart mit ostdeutscher Gemütlichkeit

Ali Aslan Gümüsay
Wissenschaftler
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Ali Aslan GümüsayMittwoch, 28.03.2018

Die Zukunft der Arbeit wird nicht nur durch Technologien, sondern auch soziale Veränderungen geprägt. Dieser Artikel befasst sich insbesondere in der zweiten Hälfte mit dem Thema Arbeit und Elternsein.

Die Familie erlebt derzeit, was die Liebe schon hinter sich hat. Idealisierung und Ökonomisierung. Die große Liebe wird auf Tinder gesucht, wo der bessere Partner nur einen Wisch entfernt ist. (...) Bei Kindern funktioniert das nicht. Kinder sind die letzte Verpflichtung in einer Welt voller Auswahl.

Während in der Nachkriegszeit Familien 48 Wochenstunden gearbeitet haben, sind es heute 72. Gleichzeitig hat sich die Zeit, die Eltern mit ihren Kindern verbringen, seit 1965 fast verdoppelt. Mit anderen Worten: Wir arbeiten mehr und verbringen mehr Zeit mit unseren Kindern. Der Soziologe Hans Bertram spricht von einer überforderten Generation. Gespart werde an Freizeit, Schlaf und Sex.

Gleichzeitig möchte diese Generation sich selbst entfalten.

Eine neue akademische Mittelklasse wolle ihr Leben ästhetisch und ethisch durchstrukturieren. Gesundes Essen, gepflegte Körper, interessanter Beruf, vielseitige Freizeit. Kindliche Bedürftigkeit kann da nur stören. Kinder fordern ohne Rücksicht. Sie sind eine narzisstische Kränkung.

Eine Antwort findet der Autor in Ostdeutschland: Ostdeutsche „leben emanzipierter, bekommen früher Kinder und haben geringere Erwartungen, was für Elternschaft gegeben sein muss.“ Ostdeutsche seien einfach weniger narzisstisch.

Das erinnert doch stark ans Dschungelbuch: Probier’s mal mit ostdeutscher Gemütlichkeit. Ob das allein schon reicht?

Elternsein & Arbeit gepaart mit ostdeutscher Gemütlichkeit
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