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"Wie kann die Klimakrise gelöst werden?" ist die Frage, die mich am meisten beschäftigt. Ich bin Mitglied von RiffReporter, einem Autorenkollektiv und einer Genossenschaft für freien Journalismus.
Andrea Reidl hat in diesem Text zusammengefasst, aus welchen Elementen eine sozial gerechte Verkehrswende bestehen muss. Sie schreibt damit auch gegen den mantrahaft vorgebrachten Fehlschluss an, mehr Klimaschutz im Verkehrsbereich schränke arme Menschen in ihrer Mobilität ein. Das Gegenteil kann der Fall sein, wenn man es richtig macht - und nicht nur den Privat-PKW als Mobilität einstuft.
1. CO2 braucht einen Preis
Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen der Höhe des Einkommens und klimaschädlichem Verhalten. Wer viel fährt oder viel fliegt, müsste fairerweise mehr bezahlen.
2. Pendlerpauschale einkommensabhängig machen
Eine einkommensabhängige Entfernungspauschale könnte für Geringverdiener, denen die Alternative zum Auto fehlt, auf 40 Cent pro Kilometer steigen, für Haushalte mit hohem Einkommen aber auf 15 Cent pro Kilometer sinken. So hätten die einen besonders hohen Anreiz, das Auto stehen zu lassen, die sich das auch leisten können – und die, weil sie in der Regel häufiger und in größeren Fahrzeugen unterwegs sind, dem Klima ohnehin stärker schaden als Geringverdienende.
3. Alternativen zum Auto schaffen
4. Radverkehr fördern
5. Bus- und Bahnverkehr müsste eine wichtigere Rolle spielen als bisher - und bezahlbar gestalten. Bislang ist der ÖPNV jedoch in vielen Städten viel zu teuer als das ärmere Menschen in tatsächlich nutzen könnten. Dieses Hemmnis gilt es schnell abzubauen.
6. Mehr Platz für Fußgänger
Immer mehr Fahrzeuge beanspruchten Platz auf dem Gehweg: parkende Autos, Fahrräder, Leihräder und E-Scooter. Einzelhändler und Restaurantbetreiber blockierten die Wege mit Werbetafeln. "Das muss sich ändern. Zu Fuß gehen ist Basismobilität", sagt Stimpel. Die Menschen müssten ihren Gehweg zurückbekommen. Für ihn ist die Sache klar: "Wer klimafreundliche und sozial gerechtere Mobilität will, muss den Platz auf der Straße neu verteilen." Für Stimpel geht das nur, indem man dem Auto Platz wegnimmt.
Quelle: Andrea Reidl Bild: owi/plainpicture zeit.de
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Dann bringe ich auch gerne meinen Standardbeitrag hier zur Sprache ;-): Es reicht nicht, den Verkehr zu "wenden", es geht auch darum, die Treiber des immer weiter steigenden Mobilitätsbedürfnisses beim Namen zu nennen und dort anzusetzen. Diese sind zum Beispiel: ein Arbeitsmarkt, der physische Präsenz von Menschen an bestimmten Orten erfordert, der Konsum, der unersättlich scheint und für den man Waren um die Welt und über die Straße schickt, ein Wirtschaftssystem, das wachstumssüchtig ist, tiefe menschliche Bedürfnisse, für deren Befriedigung es einfachere Wege für uns Menschen gibt.
Danke für den anregenden PIQ!
Ich möchte hier noch meine Standardanmerkung zum Punkt 1: Emissionspreis anbringen, nämlich dass er so lange steigen muss, bis die Emissionen in gewünschter Weise sinken. Dies kann am Einfachsten durch die Integration von Kraft- und Brennstoffen ins Cap-and-Trade-System realisiert werden, aber auch eine Steuer kann funktionieren, wenn sichergestellt ist, dass sie automatisch so lange angehoben wird, bis die Emissionen in der gewünschten Weise sinken. Beide Wege erfordern politischen Mut und Durchsetzungsfähigkeit; nach meinem Gefühl ist Weg 1 klarer.
Worauf ich hinaus will, ist, nicht mittelorientiert zu denken (die und die Abgabe oder Förderung) sondern zielorientiert (Emissionssenkungspfad).
Das müsste eigentlich das Erste sein, was gesellschaftlich ausdiskutiert wird: welchen Emissionssenkungspfad wollen wir? Danach kommen die Mittel.
Was die Optionsungleichheit angeht (Einkommen = Optionen) - hier werden wir zu einer stärkeren Umverteilung finden müssen. Oder besser zu einer schwächeren Stundenlohn-Ungleichheit.
Moin @Christoph . Danke schön :) Meinst du so etwas wie einen Projektablaufplan? Mir geht es eher darum, daß öffentlich Machbarkeit oder Vorstellbarkeit entwickelt, vermittelt und geprüft wird. Einzelne Schritte oder Pakete. Ich persönlich entwickele Distanz. Mein Leben wird teurer und unbequemer werden. Das lasst sich einfacher machen, wenn ich zu Ideen und Umsetzungskonzepten auch Vertrauen entwickeln kann.
Neben der Zusammenfassung wäre vielleicht eine Priorisierung einzelner Schritte sinnvoll. Und sei es nur, um mir als den geeigneten Leser die Idee zu geben. Ah ja, so könnte es wirklich gehen :)