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An Literatur interessiert mich besonders, wie Mentalitäten und soziale Mechanismen sichtbar werden. Für das BÜCHERmagazin schreibe ich vor allem über Comics, Phantastik und digitale Literatur. Ich mag Konflikte, Tentakel und sprachliche Schönheit.
Daniel Schreiber („Nüchtern“) hat ein Buch über Entwurzelung geschrieben. Es heißt „Zuhause“. Dessen schwierigstes Kapitel erzählt vom Aufwachsen des Autors als schwules Kind in einem Dorf in Mecklenburg-Vorpommern. Homosexualität wurde in den Achtzigerjahren in beiden deutschen Republiken geächtet und pathologisiert. Die Weltgesundheitsorganisation strich sie erst 1992 aus der Liste psychischer Störungen. Als femininer Junge litt Schreiber schon im Kindergarten unter einem auf Konformität ausgelegten Erziehungssystem, unter gut gemeinten Versuchen, ihn durch sozialen Druck „normal“ zu machen ebenso wie unter offenem Sadismus.
In der DDR (…) waren Kinder eine seltsame Form öffentlichen Eigentums. Sie waren Objekte von Erziehungs- und Umerziehungsfeldzügen, von elaborierten Strafmaßnahmen und kollektiven Indoktrinationsprogrammen. (…) Kinder waren nicht nur das große Erziehungsprojekt des Sozialismus, sie hatten auch die Aufgabe, die angeblich glorreiche Zukunft eines zerbrechenden Landes auf den Schultern zu tragen. Kindheit in der DDR war im Grunde nichts als ein riesiger, nicht selten gewalttätiger Menschenversuch.
Schreiber erzählt von den kleinen Fluchten, die ihm halfen, Isolation und Körperstrafen zu ertragen, von den Menschen, die ihn still immer wieder retteten und von dem Tag, als der Staat um ihn zusammenbrach. Sein Bericht macht auf extreme Weise sichtbar, wie ein Kollektiv seine Mitglieder formt und verformt und wie das Andersartige manchmal hartnäckig anders bleibt.
Quelle: Daniel Schreiber Bild: Amy Patton zeit.de
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