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Kurator'in für: Fundstücke Klima und Wandel Feminismen
Dr. Michaela Haas schreibt Kolumnen für die Süddeutsche Zeitung und Lösungsreportagen für David Byrnes Magazin Reasons to be Cheerful, weil sie davon überzeugt ist, dass es selbst für die drängendsten Weltprobleme Lösungen gibt. Sie ist Mitglied des Solutions Journalism Network und Autorin mehrerer erfolgreicher Sachbücher. 2024 erschien ihr jüngstes Buch 108 Arten, dem Leben einen Sinn zu geben (OW Barth, 2024).
Michaela arbeitet als Reporterin und Kolumnistin für die Süddeutsche Zeitung, GEO, Neue Zürcher Zeitung, Die Zeit, u.a. In Amerika erschienen ihre Artikel unter anderem in der New York Times, Mother Jones, Al Jazeera, Huffington Post, Psychology Today, CBS, u.a. Zuvor war sie unter anderem Moderatorin des ARD-Kulturweltspiegels und von Diskussionssendungen wie Live aus dem Alabama.
Wir werden immer einsamer, und zwar in jedem Alter. Fast die Hälfte von uns wohnt in Single-Haushalten, ein Fünftel von uns ist kinderlos, ein Drittel geschieden. Schon Kinder und Jugendliche, so ergaben Studien in Amerika und Australien, verbringen mehr Zeit vor dem Bildschirm als mit Freunden. Kein Wunder, dass sich zwischen zehn und fünfzehn Prozent der Deutschen laut einer Untersuchung der Psychologin Maike Luhmann von der Universität Bochum zumindest zeitweise einsam fühlen; bei den über 85-Jährigen sind es 20 Prozent.
Dabei wissen wir, dass Einsamkeit buchstäblich krank macht – sie erhöht das Risiko für Herzinfarkte, Depressionen und einen frühen Tod. Einsamkeit ist etwa so gesundheitsschädlich wie eine Packung Zigaretten am Tag. Was dagegen tun?
Es gibt eine ganze Reihe guter Initiativen, von Senioren-Cafés zu "Men's Sheds". England hat seit Kurzem eine "Einsamkeits-Ministerin", Deutschland vermietet einsame Omas und Opas an Familien, und in Amerika arbeiten Forscher gar an einer Pille gegen Einsamkeit, aber vermutlich wäre es sinnvoller, Ärzte verschrieben soziale Kontakte statt Tabletten.
Besonders gut gefällt mir der Schwerpunkt zum Thema Einsamkeit aus der Zeit. Darin interviewt Martin Spiewak die Psychologin Maike Luhmann und stellt die Berliner Silbernetz-Hotline vor, bei der man "einfach mal reden" kann.
Zunehmend akzeptiert die Gesellschaft es nicht mehr, dass es Menschen gibt, die wochenlang niemanden zum Reden haben. So wie man es irgendwann nicht mehr akzeptiert hat, dass Menschen keinen Arzt bezahlen können oder nicht richtig lesen und schreiben können. Man kann das als zivilisatorischen Fortschritt betrachten.
Maike Luhmann bringt es auf den Punkt:
Obwohl Einsamkeit ein Massenphänomen ist, denken viele Betroffene – typischerweise –, dass sie mit dem Problem eben allein sind.
Dabei geht es nur gemeinsam.
Quelle: Martin Spiewak Bild: Randy P. Martin Artikel kostenpflichtig zeit.de
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Manchmal braucht es Zeiten der Einsamkeit um zu sich selbst zu finden oder wie es Osho einmal formulierte: "Indem du in Einsamkeit lebst, kann alles Unechte abfallen." Aber es braucht natürlich mehr die Zeiten der Gemeinsamkeit, in der Liebe, genauso wie in gemeinsamen Zielen, Stiftungen und Schöpfungen und zwar über alle ethnischen, religiösen und sonstwie "normierten" Grenzen hinweg.