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Kurator'in für: Klima und Wandel Fundstücke
Ole hat für die Bertelsmann Stiftung die internationale Blogger-Plattform Futurechallenges.org aufgebaut und beschäftigt sich dort nun mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er ist Co-Founder der Menschenrechtsplattform www.futurechallenges.org und befasst sich mit der Fragen der Globalisierung, der Zukunft der Arbeit und mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er schreibt auch auf www.netzpiloten.de, ist u.a. als selbständiger Berater zu digitalen Trends tätig und ist im Beirat des Colab_Digital aktiv. Alle hier geposteten Texte geben ausschließlich seine private Meinung wieder.
Es deutet sich inzwischen an, dass die veränderte Art und Weise des Arbeitens, das der Maxime "du lebst, wo du arbeitest" folgt, durch Corona auf Dauer erodieren könnte. Das Einsparen teurer Büro-Mieten in den Zentren großer Städte und die Vermeidung hoher Lebenshaltungskosten dieser Städte sind sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber Argumente, über dauerhaftes mobiles Arbeiten nachzudenken. Das Internet erlaubt zum ersten Mal die Trennung von Arbeits- und Lebensmittelpunkt:
"Now, with the pandemic shuttering the face-to-face economy, it seems poised to weaken the spatial relationship between work and home."
Der Autor des Textes sieht drei mögliche Szenarien, wie sich die Art des Arbeitens langfristig verändern könnte. Im ersten Szenario bleibt der Trend zum Arbeiten von zu Hause beständig erhalten. Da hiermit weniger Pendeln und Dienstreisen verbunden sind, ist ein dauerhafter Rückgang der Dienstleistungsangebote zu erwarten, die diese Art der Mobilität bisher immer begleitet haben, wie z. B. das Restaurant in der Innenstadt für Büroarbeiter oder Hotels in Messestädten. Die Beschäftigung im Dienstleistungssektor in ländlichen Regionen könnte davon eher profitieren:
"What the e-commerce revolution did for physical stores, the telepresence revolution could do for office-adjacent employment: put downward pressure on the laborers who serve white-collar workers when they leave the house."
Das zweite Szenario sieht es eher auf die psychologischen Begleitumstände des Arbeitens von zu Hause ab. Mitarbeiter werden nur noch virtuell wahrgenommen, der innere Abstand zum Büro, den Kollegen und dem Arbeitgeber wird größer, denn:
"Working from home, our connection to the office weakens, and our connection to the world outside the office expands."
Dies bedingt aber auch eine – relativ gesehen – stärkere Bindung zu externen Geschäftspartnern, da Ex- und Interne “gleich weit entfernt” sind. Das Gefühl der neuen Unabhängigkeit und damit größeren Freiheit könnte dazu führen, dass Beschäftigte beginnen, zunehmend hybrid zu arbeiten. Anweisungen der Arbeitgeber, wieder verstärkt im Büro anwesend zu sein, könnten so als Einschränkung der neu gewonnenen Selbständigkeit verstanden werden.
Der dritte Trend ist sehr US-spezifisch und nimmt die Auswirkungen all dieser Entwicklungen auf die Verteilung der Wählerschaften von Demokraten und Republikanern in den Fokus. Die demokratischen Wählermehrheiten in den großen Agglomerationen wandern – nun durch mobiles Arbeiten verstärkt – in die ländlichen und preiswerteren republikanischen Regionen ab. Diese waren schon bisher meist durch eine relativ kleine Mehrheit republikanischer Wähler gekennzeichnet, so dass es hiermit zu einer dauerhaften strukturellen Mehrheitsfähigkeit der Demokraten in den USA kommen könnte.
Diese Szenarien könnten sicher in weiten Teilen auch auf Deutschland übertragen werden. Vielleicht löst sich das soziale Problem zu hoher Mieten in großen deutschen Städten anders und unvermittelter, als wir immer gehofft hatten.
Quelle: Derek Thompson Bild: SHUTTERSTOCK / TH... EN www.theatlantic.com
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Dass die externen Geschäftspartner und Kunden mehr in den Blickpunkt rücken - und die Auseinandersetzungen mit der eigenen Organisation und die demotivierende Wirkung dahinter zurücktritt ist eine der wirklich guten Erfahrungen aus dem homeoffice, die paradoxerweise das Ergebnis verbessern.