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Doku: Giftgas - Der unsichtbare Feind

Nutzer gelöscht
Nutzer gelöschtDonnerstag, 12.04.2018

Gas kann man nicht ausweichen und es gibt kaum Schutz. In den 80er Jahren nannte man chemische Kampfstoffe noch zynisch „Atombomben für Arme”. Obwohl die so genannten C-Waffen mit der Chemiewaffenkonvention von 1997, dem wohl umfassendsten Abrüstungsabkommen überhaupt, unterliegen, stellen diese unsichtbaren Kampfstoffe noch immer eine Gefahr dar. Warum? Diese Reportage von Fabienne Lips-Dumas zeichnet die Geschichte der C-Waffen nach. Von den Senfgas-Einsätzen während des Ersten Weltkriegs, über die Großangriffe mit Giftgas im Irak Ende der 80er Jahre, bis hin zu den Giftgas-Anschlägen in Syrien im August 2013. Die Bilder der Opfer gingen um die Welt und sind zum Teil auch hier zu sehen. Dabei wird eines klar herausgestellt: Für die Herstellung dieser Kampfstoffe braucht es hochentwickelte Industrie. Woher bekommen die Angreifer die benötigte Unterstützung? Die Scheinheiligkeit aller Seiten wirkt fast unerträglich: So wurde Deutschland in den 80er Jahren von der US-Regierung dazu aufgefordert, seine Waffenexporte besser zu kontrollieren, doch zur gleichen Zeit unterzeichneten US-amerikanische Firmen mit dem Irak Verträge bezüglich der Belieferung mit „Insektiziden”.

Staaten, Armee und Industrie produzierten Hand in Hand tonnenweise Chemiewaffen und verdienten damit Milliarden.

Doku: Giftgas - Der unsichtbare Feind

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