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Tino Hanekamp war Journalist und Musikjournalist, hat in Hamburg zwei Musikclubs gegründet (Weltbühne, Uebel & Gefährlich), einen Roman geschrieben (‚So was von da‘) und unlängst ein Buch über Nick Cave ('... über Nick Cave'). Er lebt im Süden Mexikos.
Anlässlich des G20-Gipfels wurde in Hamburg von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt ein Online-Magazin namens DISSIDENT GARDEN gegründet, in dem linke Intellektuelle Antworten geben auf Fragen, die kaum noch jemand stellt, zumal in diesen Tagen nach dem Gipfel, in denen jegliche inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Kapitalismus, den Mächten und dem Zustand der Welt vollkommen zum Erliegen gekommen zu sein scheint. Die Macher_innen dieses Magazins sind „Künstlerinnen, Philosophinnen, Clubbetreiber, Musikerinnen, Film‑ sowie Theaterschaffende und Leserinnen aus der Mode geratener dissidenter Schriften oder nichts davon und ganz anderes. Wir haben uns nicht für den Rückzug, sondern für eine künstlerische und politische Auseinandersetzung als Ausdruck unserer Ratlosigkeit entschieden.“ Vor allem haben sie Fragen gestellt an Denker wie den kroatischen DiEM25-Mitgründer Srecko Horvat, Konkret-Herausgeber Hermann L. Gremliza, den Soziologie-Professor Helmut Dahmer und Philosoph_innen wie Nina Power und Paul Mattick. Es geht dabei nicht um die Krawalle, auch weil die Gespräche vor dem Gipfel aufgezeichnet worden sind, vor allem aber war das Ziel der Magazin-Macher eine Bestandsaufnahme der herrschenden Zustände und der Situation der Linken. Eine hochinteressante, fordernde und den Themen angemessen unbequeme Lektüre.
Quelle: von Dissident Garden dissidentgarden.de
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Warum spricht man immer von "linken Intellektuellen"? Intellektuell muss nicht mit einer politischen Strömung verknüpft sein, welche in Hamburg soeben ihre Abgründe offenbart hat. Der eklatante Mangel an Toleranz, Konfliktfähigkeit und Diskussionsbereitschaft zeigt, woher der Wind der "linken" Chaoten weht. Von Intelligenz ist da nicht viel zu spüren.